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2018 Polestar 1




Der Polestar 1 wird seit Ende 2019 in auf 1.500 limitierter Auflage gebaut. Beschweren Sie sich also später nicht, Sie hätten kein passendes E-Auto gefunden und führen dann irgendwelche Gründe an. An diesem Auto reduziert sich zunächst einmal alles auf ein Gegenargument, es ist sehr teuer. Das kommt davon, wenn man allen Forderungen gerecht werden will. Gleichzeitig ist der Polestar 1 aber auch ein interessantes Experiment, die eierlegende Wollmilchsau im Bereich der E-Autos.


Die bekannten Probleme mit der Reichweite treten in den Hintergrund. Ihren elektrischen Vorrat an Energie können Sie theoretisch bis auf die letzte Kilowattstunde ausnutzen, ohne sich eine Ladestation suchen zu müssen. Der Polestar 1 ist der PlugIn-Hybrid mit der größten Batterie an Bord. Und auch beim Laden ist er evtl. Konkurrenten weit überlegen. 50 kW Ladeleistung und dreiphasiges AC-Laden sind durchaus noch normale Werte für ein reines E-Auto.


Sie könnten einwenden, das Auto sei Ihnen nicht sportlich genug. Ja, reichen Ihnen denn Pirelli P Zero 21-Zöller und mechanisch verstellbare Dämpfer von Öhlins nicht? Ein doppelt aufgeladener Vierzylinder, Allradantrieb und Torque Vectoring hinten? Nun gut, es gibt Motoren die mehr auf Leistung hin als dieser hier auf Drehmoment ausgelegt sind. Aber insgesamt ist doch das geringe Leergewicht trotz der vielen Antriebe wegen der vielen Carbonteile beeindruckend. Natürlich, leichtere, sportlich ausgelegte Limousinen mit deutlich weniger als 735 kW (1000 PS) fahren ihm hoffungslos davon, aber 0-100 km/h in 4,2 s sind doch ein Wort oder?


Umgekehrt können Sie bei dieser Batteriekapazität aufs Tanken fast völlig verzichten. Wie weit kann jetzt Ihre Arbeitsstelle von Ihnen entfernt sein? Und anschließend ist noch Einkaufen möglich. Vielleicht muss noch nicht einmal jede Nacht geladen werden. Ein Wunder, dass man bei Polestar nicht 0 g/km für die CO2-Emissionen angibt, denn man könnte die ersten 100 km doch rein elektrisch fahren und der Strom zählt bekanntlich nicht. Eigentlich kann man angenehmer nicht ins Elektro-Zeitalter hineinkommen, oder?


Sollten Sie jetzt trotzdem nicht überzeugt sein, hier ein paar Nachteile dieses an sich wünschenswerten Gesamtkonzepts. Da ist zunächst die angesichts der Batteriekapazität unglaublich geringe Reichweite von 124 km, die auf einem Verbrauch von 255 Wh/km beruht. Da sind im Gewicht vergleichbare E-Autos deutlich effizienter. Dann der Gepäckraum, der schon durch die Ladekabel 10 Prozent seines Volumens verliert. Da sehen Sie, was passiert, wenn man in eine vorhandene Struktur alles hineinbaut, was gut und teuer ist.








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