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Reisen USA 2007 - Teil 22
        USA 2007 (part 22)

Montreal und Quebec, beide liebenswert - größeres Bild durch Anklicken!
Lupe












Donnerstag, 12.07.2007

Montreal unterscheidet sich doch schon ziemlich von Toronto. Hier halten sich die zweigeschossigen Häuser bis ins Stadtzentrum hinein. Insgesamt macht die Stadt einen etwas weniger abweisenden Eindruck. Wir fahren den Berg zu dem großen, gerade im Umbau begriffenen Hospital hinauf. Nach schwieriger Parkplatzsuche steigen wir weiter hoch, können aber vor lauter Wald nicht auf die Stadt hinabblicken. Wieder zurück am Auto, schleiche ich mich als Bauarbeiter mit Fotoapparat auf die noch nicht freigegebene Parkterrasse. Von dort stammt das vierte Bild.

Gegen Abend ist in Quebec der Bär los. Aus allen Richtungen trifft uns der Schall von Musik. Ein Rockkonzert in der Nähe des Parlaments ist schon in vollem Gange, ein anderes mit viel mehr geplanten Besuchern auf den Höhen leicht außerhalb der Stadt in fast abgeschlossener Vorbereitung. Zwischendurch Plätze, kleine Tribünen mit Akrobaten vor Trauben von Menschen.

Dazu sollte man vielleicht wissen, dass Quebec die älteste Stadt dieser Größe auf dem nordamerikanischen Kontinent ist. Einige Stadtteile stammen aus dem 17. Jahrhundert. Und sobald etwas älter als 100 Jahre ist, erwacht bei Amerikanern das Interesse. Führt man sie in Europa herum, so gilt fast jede zweite Frage dem Alter der Sehenswürdigkeiten. Antworten in der Größenordnung von 800 Jahren und mehr werden mit ehrfürchtigem Staunen entgegen genommen.

Das ist die Umkehrung von Übertreibung, zu der man hierzulande ebenfalls neigt. So rangiert die klassische Musik der knapp 200 Jahre von Bach bis Schumann im Radio unter dem Titel: 'The greatest Music of the last 1000 years". Amerika neigt öfter etwas zur Übertreibung. Wir merken das an unseren Motels. Im Abendlicht wirken sie fast edel, mit dem beginnenden Tag erscheinen die Mängel. Aber dann ist das Zimmer längst vermietet.

Vor vielen Jahren war Quebec unser Endpunkt. Wir haben ihn mit einem fehlerbehafteten Leihwagen über nicht mit heute vergleichbaren Landstraßen erreicht. Aus dieser Zeit stammt der Wunsch, dem Verlauf des St.-Lorenzstroms weiter in Richtung offenes Meer zu folgen. So entstehen aus einer durchgeführten Reise mindestens zwei neu geplante.

Jetzt liegt Quebec an einer durchgehenden, neuen Autobahn. Zwei Riesen-Klötze von Delphi und Hilton künden von den Menschenströmen, die hier Urlaub machen. Die strömen nun unaufhaltsam den Berg hinauf, besetzen die meist offenen Restaurants und Kneipen. Wenig ist hier von der relativen Alkoholabstinenz in USA zu spüren. Wir sind in der französischsten Provinz Kanadas. Wir geniessen es nach etwas zu viel Puritanismus. Über die Schattenseiten machen wir uns erst wieder frühestens morgen Gedanken. Es ist angenehm abgekühlt, zum ersten Mal während unserer bisherigen Reise.

Leider hatten wir nur die Wahl, entweder ein Motel (Hotel) zu suchen, oder uns unter die Besucherscharen zu mischen und mitzumachen. Jetzt stehen wir ohne Bleibe für die Nacht da. Unsere Reiseerfahrung sagt uns, es gibt immer einen Weg. Also in das Auto und in Richtung Fluss. Hier kann man sich am wenigsten verfahren. Wir treffen auf eine gut ausgebaute Straße in Richtung Süden, wo die Brücken liegen. Nach längerer Fahrt tauchen sie auf einmal schemenhaft auf. Jetzt nur die Auffahrt und am anderen Ende die richtige Abfahrt nach Norden nicht verpassen. Ein ganzes Stück weiter sind wir mit der Motelsuche erfolgreich.

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