Was ist das für eine Firma? Zur Jahreswende 21/22 soll laut Bloomberg News der Chef von XPeng die Absicht geäußert haben, Tesla zu übernehmen. Es ist also keineswegs zufällig, dass der neue P7 so aussieht, von der Seite durchaus mit einem solchen verwechselbar.

Welchem Tesla? Nimmt man seine Inneneinrichtung, so ist diese eben nicht so bewusst spartanisch wie die des Model 3, mit dem er allerdings die kleine Heckklappe gemeinsam hat. Die ist auch für den weit hineinreichenden Gepäckraum verantwortlich. Für die Länge bringt damit das Fließheck etwas wenig Knieraum vor den hinteren Sitzen.

Immerhin reicht das Glasdach weit nach hinten, was die größtmögliche Kopffreiheit verspricht. Nein, mit dem Model S ist er trotz Display hinter dem Lenkrad nicht vergleichbar, denn dann müsste er hinten eine große Klappe haben. Ohnehin kommt er an dessen Maße und vor allem den Preis nicht annähernd heran.

Wie man derzeit aus Norwegen erfährt, ist er sogar beim Vergleich der Performance-Modelle mit dem Model 3 etwas günstiger. Wie Tests von Björn Nyland zeigen, kann er, vermutlich durch seinen guten c_W-Wert, auch beim Verbrauch punkten. Der lobt ihn zusätzlich wegen seines Reisekomforts.

Er ist einfach etwas weniger sportlich abgestimmt als das Model 3. Und leiser soll er auch sein, obwohl auch er über rahmenlose Fenster verfügt. Das Laden ließ sich bisher noch nicht testen, da in den entsprechenden Fahrzeugen noch das chinesische System installiert war. Allerdings sind dort schon bis einschließlich März diesen Jahres 100.000 P7 hergestellt worden.

Was für eine Firma! Versucht sich offensichtlich auch an Flugtaxis. Wirbt mit Insulated Gate Bipolar Transistors von Infineon, schafft nach eigenen Angaben bei knapp 81 kWh netto für die Batterie ein Gewicht von unter 500 kg und eine Höhe von nur 11 cm. Punkt für Punkt vergleicht man die elektrische Ausstattung mit der von Model S und 3.

Mit Level 2 werben beim Autonomen Fahren beinahe alle, aber XPeng will schon jetzt die komplette Hardware-Ausstattung für Level 3 eingebaut haben: 14 externe Kameras, 5 Radar- und 12 Ultraschallsensoren. Over The Air wäre nach Erlaubnis in einzelnen Ländern dann die passende Software lieferbar. Unklar, ob Level 3 in China bereits erlaubt ist.