Xpeng
Auch wenn nicht alle Ankündigungen des Ceo von Xpeng sich bewahrheiten sollten, man wächst zu einer harten Konkurrenz heran. Dabei wirkt der Chef nun wirklich sehr seriös. Man könnte trotzdem vermuten, dass
zwei seiner Versprechungen vielleicht etwas überzogen sind, die Reichweite, wie bei fast allen Anbietern von E-Autos und der Preis. Aber immerhin gibt es das kleinere Modell schon 16.000-fach auf den Straßen Chinas
und eine ganze Reihe von Xpeng-Dependancen zumindest in Osten und Süden.
Die Firma existiert seit 2014 und hat zurzeit schon zwei Fahrzeuge in der Produktion. Der G3 ist ein 4,45 m langes Kompakt-SUV mit Frontantrieb. Es ist mit 51 und 66 kWh Batteriekapazität verfügbar. Man verspricht bis
zu 520 km Reichweite und eine Aufladezeit bei 120 kW von 30 auf 80 Prozent in einer halben Stunde. Der absolute Knüller ist der Preis von 18.000 bis 28.000 Euro, egal ob da nun schon Subventionen abgezogen sind
oder nicht.
Die Chinesen sind offenbar sehr Software-verliebt. Alternativ steht für die Bedienung eine komplette Sprachsteuerung zur Verfügung. Man kann genauso das gesamte Internet vom Auto aus erreichen. Der Wagen kann
sich angeblich selbst einen Parkplatz suchen und diesen befahren, egal ob der/die Fahrer/in schon längst ausgestiegen ist. Autonomes Fahren nach Level 3 soll schon bald möglich sein.
Bjørn Nyland zeigt in seinen Videos neben einem beeindruckenden Ladevolumen auch verrückte Sachen, die das Auto kann. So wird der Sicherheitsgurt nicht nur bei Unfällen, sondern auch bei etwas schnellerem
Kurven- und zu nah am Rand fahren gestrafft. Er meint allerdings, dass einem das auf die Dauer auch nerven kann. Die Kamera auf dem Dach besser ausgestatteter Versionen kann den/die Fahrer/in verfolgen und
sogar Befehle entgegennehmen.
Schauen Sie ruhig mal in die Videos ganz unten hinein. Deutsche Untertitel sind verfügbar. Sie können das gegenüber einem Model 3 attraktivere Armaturenbrett sehen und doch so manches von Tesla wiederfinden.
Nyland ermittelt sogar das Gewicht des Wagens mit 1.720 kg.
Noch im Angebot hat Xpeng den P7, eine ausgewachsene Limousine, mit 3 m Radstand und 4,88 m, 20 cm länger als ein Model 3. Auch hier gibt es eine Preisvorstellung für Europa vom Chef persönlich: 31.000 bis
52.000 Euro. Und das bei 81 kWh Batteriekapazität. Er soll sogar von 0 auf 100 Prozent in einer Stunde aufladbar sein. Es gibt ihn mit einem Motor mit 196 kW (267 PS) oder mit deren zwei und 316 kW (430 PS), wo er
dann in der Beschleunigung Teslas Normalmodellen Konkurrenz machen wird.
China hat spezifische Vorteile, was die Lade-Infrastruktur betrifft. Da gibt es schon ca. 1 Mio. Ladesäulen, die auch von älteren Elektroautos nutzbar sind, alle nach dem gleichen Standard. Auch ist das
Bezahlen über Internet viel weiter entwickelt. Man scannt, klickt und der Bezahlvorgang ist abgeschlossen, so dass man hier von stark vereinfachten Ladevorgängen ausgehen kann.
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