Für Europa gilt es für die Marke mit dem Zwilingsdrachen im Logo und im Namen, den schlechten Ruf z.B. aus früheren Crashtests zu überwinden. Dass dies mit dem Korando gelingt, zeigt das letzte Video unten anhand der NCAP-Versuche. 2009 hat es dazu eben nicht gereicht. Nach wirtschaftlicher Schwäche wurde die Firma von der indischen Mahindra-Company übernommen.

Der Korando kam erst danach zu uns. Er wird Ital Design und damit den Giugiaros zugeschrieben. 2017 hat er ein Facelift erhalten, was bis zu einer kompletten Neukonstruktion 2019 halten muss. Dabei hat er sich äußerlich nicht so sehr verändert, vielleicht am markantesten an den Leuchten vorn und hinten.

Unter dem Blech ist nur der Dieselmotor etwas stärker geworden. Innen sieht er recht passabel aus, hat z.B. in Serie ein auch in der Tiefe verstellbares Lenkrad. Womit wir beim Knackpunkt wären: Sein Verhältnis von Kaufpreis zur jeweiligen Ausstattung kann sich sehen lassen. Immerhin existiert eine Differenz des Benziner-Basispreises z.B. zum VW Tiguan und Toyota RAV 4 von etwa 7.000 Euro.

Sogar der Diesel ist bei SsangYong nur 1.000 Euro teurer. Da kann man doch etwas mehr Hartplastik im Innenraum leichter verschmerzen, oder? Der Wagen ist z.B. in den wichtigeren Kriterien Ladevolumen und Anhängelast seiner Konkurrenz zumindest ebenbürtig. Bestimmte Tests z.B. bezüglich der Lautstärke des Dieselmotors oder der Härte der Federung können individuell wohl am ehesten bei einer Probefahrt geklärt werden.

Allerdings sollte man fair sein dem Händler gegenüber, der das Fahrzeug zur Verfügung stellt, ihm eine Chance geben, auf günstige Internetpreise zu kontern. Kann er nicht mithalten, so würde man ihm zumindest begründete Hoffnung machen, einen neuen Kunden für seine Werkstatt gefunden zu haben. 12/17