Die Produktion des Vorgängers musste mangels durchgängigem Verkaufserfolg im Jahr 2000 eingestellt werden. Der Neustart 4 Jahre später soll erfolgreicher werden. Die Firma Opel ist wahrlich nicht untätig geblieben. In Zusammenarbeit mit dem französischen Klappdach-Hersteller Heuliez ist aus dem Aschenputtel eine Prinzessin geworden. Während das Heck fast noch dynamischer wurde, hat die Front in ihrer Attraktivität noch deutlicher zugelegt. Der Titel 'Cabrio 2004' ist der gerechte Lohn. Freilich hat es seinen Preis, wenn man sein Hardtop immer mit sich herumschleppt, nicht nur im höheren Gewicht. Das Kofferraumvolumen ist zwar gleich geblieben, aber der Raum hinter den Vordersitzen ist auf maximal 70 Liter geschrumpft. Wir haben es jetzt mit einem waschechten Zweisitzer und nicht mehr mit einem 2+2-Coupe zu tun. Leider ist auch der Platz auf den Vordersitzen nur für Mittelgroße wirklich ausreichend. Dafür haben die Opel-Ingenieure das Design des Überrollbügels wirklich überzeugend hingekriegt. Vom Gewicht her hat das Fahrzeug zugelegt, auch wenn man die jetzt in der Leergewichtsangabe enthaltenen 75 kg herausrechnet. Zum Glück haben sich die Motoren verändert. Es gibt jetzt optional einen 1,8-Liter-Motor mit deutlich mehr Zugkraft im unteren Bereich und genügend Reserven auf der Autobahn. Zusätzlich kommt ein Dieselmotor ins Programm, der für besonders sparsames Offenfahren sorgt. Aber auch der 1,4-Liter Benziner glänzt Opel-typisch mit angenehmen Trinksitten. Wenn man dem Opel Tigra etwas vorwerfen kann, dann sind es sein Standard-Armaturenbrett, seine etwas harte Federung und die nicht ganz verwindungssteife Karosserie. Zusätzlich mag es zwar sicherer sein, wenn das Dach sich nur bei gedrücktem Knopf bewegt, umständlicher ist es allemal. Im Moment (2007) ist es sogar unsicher, ob er im Angebot bleibt.