 2007 Ferrari 430 Scuderia
Man sagt den Achtzylinder-Mittelmotoren ohnehin nach, sie seien mehr für sehr sportliches Fahren und weniger für die Langstrecke geschaffen. Für den 430 Scuderia gilt das mit Sicherheit, auch ohne das auf die viel
beschworene F1-Ähnlichkeit hingewiesen wird, die in der Praxis wohl kaum vorkommt.
Ein kreischendes Ungeheuer, dazu noch in Rennstellung leichte Schläge beim Schalten austeilend, so wird dieses Monster beschrieben. Er soll trotz fehlender 4 Zylinder die gleichen Rundenzeiten wie der legendäre Enzo erreichen. Kein Wunder, denn neben dem Motor spielen bekanntlich die Bremsen eine große Rolle. Und die sind denen des Enzo
deutlich überlegen.
Maximale Geräuschbelastung im Innenraum. |
Wie beim 599 Fiorano (Sonderwunsch) sind in den Lenkradkranz fünf LEDs eingepasst, für jede 500/min näher zur
Grenzdrehzahl eine. Eigentlich ist deren Information nicht nötig, weil das Getriebe doch automatisch schaltet. Wahrscheinlich geht es wieder einmal bei diesem Auto um den Kick.
Auf den ersten Blick sind es nur 15 kW (20 PS) mehr, doch wenn man genauer hinschaut, entdeckt man elektronischen Fortschritt, der auch aus einem Durchschnittsfahrer einen passablen Draufgänger macht. Nicht nur
das Gaspedal sondern auch die Verteilung der Kräfte auf die beiden Hinterräder wird nötigenfalls korrigiert.
Dabei sollte der Knopf des Manetto-Schalters nicht zu weit nach rechts gedreht sein. Denn dann sind andere Qualitäten am Steuer gefragt. Bei Ferrari ist fast alles ausschaltbar. Wie gut, dass sich so wenig Verrückte
einen Ferrari leisten können.
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