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1968 Ferrari 365 GTB 4





Man sagt ihm nach, er habe nur die Lücke zwischen dem 275 GTB 4 und dem 365 GT4 Berlinetta Boxer schließen sollen. Sein Design stammt von Leonardo Fioravanti (Pininfarina). Er erhielt den Beinamen 'Daytona' nicht von Ferrari selbst, sondern von der Presse bei seiner Vorstellung auf der Pariser Motorshow 1968 nach dem Dreifachsieg beim 24-Stunden-Rennen von Daytona 1967.


Es ist noch das alte Colombo-Design, garniert mit sechs Weber-Doppelvergasern mit Lufttrichtern unter dem riesigen Luftfilter. Der Motor ist aus Aluminium mit Laufbuchsen aus Stahl. Um die Motorhaube möglichst flach zu halten, hat er eine Trockensumpfschmierung. In den USA beträgt die Verdichtung 8,8 : 1 unter Rücksichtnahme auf die dortigen Oktanzahlen.


Ursprünglich war an dem Wagen eine umlaufende Verkleidung der Scheinwerfer aus Plexiglas vorgesehen. Das scheiterte jedoch an den Zulassungsbehörden in USA. Vermutlich auch wegen der vorgeschriebenen Höhe der Scheinwerfer erhielt der Wagen als einer der ersten Klappscheinwerfer.


Hier jetzt die Rohkarosse mit eingebautem Zwölfzylinder mit mächtigem Kühler und dem Bremskraftverstärker. Die Art, wie das Aggregat im Motorraum verschwindet, zeigt gut das Prinzip der Gestaltung der Karosserie mit langer Motorhaube und relativ kurzem Glashaus. Man glaubt jedoch nicht, dass dieser Wagen, obwohl ein ausladendes Coupé, nur den Radstand eines VW-Käfers hat.


An einem älteren Ferrari kann man die Technik des beplankten Rohrrahmens studieren. Beim 365 haben die Rohre zusätzlich einen ovalen Querschnitt. Bis auf eine je gebaute Alu-Karosserie ist diese immer aus Stahl, anfangs nur Türen und Haube aus Aluminium.

Wenn man eine kleine Rangreihe der schönsten klassischen Karosserien von Ferrari anlegen wollte, dann gehört der 365 GTB 4 sicherlich in die, wenn nicht dem höchsten Rang. Wer ihn einmal etwas genauer betrachtet hat, vergisst ihn nicht so leicht und hat kaum Mühe, ihn mit dem Bild eines typischen Ferrari jener Zeit zu kombinieren.


Das Cabriolet trägt statt GTB für 'Berlinetta' die Bezeichnung GTS für 'Spider'. Bei geschlossenem Verdeck wird es hier dunkler, weil die hinteren Seitenfenster fehlen. Auch das Armaurenbrett ist etwas geändert. Unten noch einmal das der geschlossenen Version.


Unten sehen Sie, wie dieser Ferrari seine Scheinwerfer verbirgt, hier noch einmal die GTS-Version. Es bleibt die Frage, ob diese Stellung eine Lichthupe ermöglicht. Oder muss man jedes Mal dazu die Scheinwerfer ausfahren und etwas mehr Gas geben, weil der Wagen dann langsamer wird. Oder braucht ein Ferrari einfach keine Lichthupe?












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