Seit 1996 gibt es den A3, aber erst seit 2004 den Sportback. Der hat also die rundliche Form des ersten A3 gar nicht mitbekommen. Das hier ist somit die vierte Generation A3 und erst die dritte Sportback. Man muss Marc Lichte, der seit 2014 das Design bei Audi leitet, das Kompliment machen, dass die Fahrzeuge viel von dem sich langsam wieder anbahnenden Hosenträger-Image abgestreift haben.

Was vorhanden ist, scheint irgendwie gewollt zu sein. Es platziert sich fast wie selbstverständlich. Mätzchen, wie ein Spalt unterhalb der Motorhaube als Reminiszenz an den quattro, entfallen. Schön, das Klötzchen-Design ganz außen unter den Scheinwerfern, gut gelungen die teils vom Wabenmuster überdeckte Spange im Kühlergrill und auch die den jeweiligen Raum wie selbstverständlich ausfüllenden Ecken unten links und rechts. Da fügt sich der untere schlichte Spoiler nahtlos ein.

Man sagt so leicht, die Autos von heute sähen sich immer ähnlicher. Aber wer könnte vom Front-Design her auf die Idee kommen, dass der A3 und der Golf unter dem Blech praktisch identisch sind. Das Heck des A3 Sportback ist nicht sehr spektakulär, weiß aber vielleicht gerade deshalb zu gefallen. Wenn nicht gerade einer der dynamischen Blinker betätigt wird, könnte es beruhigend sein, hinter ihm herzufahren. Nichts von den häufig zu findenden, unbemannten Auffälligkeiten der neuen Zeit stört das Auge.

Steigt man ein, könnte man wie beim Golf über die nur noch virtuellen Tasten schimpfen. Vergleicht man aber mit dem Vorgänger-A3, dann war ein gewisses Aufräumen wohl nötig. Außerdem sind nicht alle Bedienelemente sozusagen verschwunden, drei Reihen mit Unterbrechungen unter dem Touchscreen in der Mitte geblieben. Im Gegensatz zu den großen, die ihren Namen teilweise nicht verdienen, war der zweitkleinste Sportback immer schon eine Überlegung wert.