 2023 Abarth 500e
Jetzt versuchen Sie einmal ernsthaft, dem neuen Abarth 500e vorzuwerfen, er sei zu teuer. Dazu müssen Sie aber auch so fair sein, ihn mit dem 87 kW (118 PS) starken Fiat 500e für schlappe 35.000 €
zu vergleichen.
Vorab noch der Vergleich des jeweiligen Cabrio-Aufpreises, der mit 3.000 € in beiden Fällen gleich ist. Wobei die Bezeichnung 'Elektrisch betätigtes Rolldach' der Sache schon bedeutend
näherkäme.
Also bleiben noch einmal 3.000 € als Unterschied zum Abarth übrig. Natürlich müsste man jetzt anmerken, dass sich die Änderungen innen und außen sehr in Grenzen halten, es eher die anderen
Farben bringen.
Ja, der vordere Spoiler und die kaum anders geformte, eingelassene Fläche darüber sind augenfälliger. Und das Abarth-Logo macht etwas mehr her, während der Schriftzug eher einen Rückschritt
gegenüber der Grafik des Fiat darstellt.
Überhaupt trägt der Name eine Sportlichkeit nach vorne, von der man als Käufer/in des Wagens letztendlich etwas enttäuscht sein könnte. Ja, es stehen 37 kW (ca. 27 PS) mehr zur Verfügung.
Aber was, wenn sich der Motor beim Verlangen nach Beschleunigung eine kleine Gedenksekunde nimmt und spätestens bei 160 km/h Tacho abregelt? Was hat man dann von solchen
Leistungsdaten?
Nein, Batteriekapazität ist nicht hinzugekommen und die andere Motorleistung erklärt bei einem E-Antrieb die 3.000 € nicht. Doch da stoßen wir auf die im Unterschied zum Fiat serienmäßigen
Leichtmetallfelgen. Hinzu kommen anderes Lenkrad-, Armaturenbrett-, Sitzdesign sowie ein leicht verändeter Diffusor hinten.
Der Tempomat sollte aber in dieser Preisklasse adaptiv sein. |
Wenn es denn nun wirklich ein knuffiger Fiat 500e sein müsste und man bereit wäre, etwas mehr Geld als nur den Grundpreis hineinzustecken, dann würden wir die 37.000 € in den Dreitürer (3+1)
investieren.
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