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 Polo 2


In dem Bemühen, sich möglichst rasch vom Audi-ähnlichen Design zu entfernen, entsteht 1981 ein mutiger Zweitürer. Ganz Verwegene könnten ihn auch 'Kombi-Coupé' nennen. Wenn man davon ausgeht, was in einem Auto unbedingt vorhanden sein muss und wenn man auf vier Türen verzichten kann, dann stimmt hier nahezu alles.


Ein Jahr später der Polo 2 auch als schickes Coupé . . .


Die Basisversion hat noch deutlich weniger Chrom:


Der kleinste Motor ist modifiziert worden. Er hat jetzt mit 9,5 : 1 eine für Normalbenzin ungewohnte Verdichtung. Klopfneigung wird vermieden durch sogenannte Quetschkanten, bei denen der Kolben sich dem Zylinderkopf an manchen Stellen auf weniger als einen Millimeter nähert und damit für Verwirbelung sorgt.

Das hilft, die Bildung von Wärmenestern und damit Selbstzündung zu vermeiden. So kann man sich eine höhere Kompression mit entsprechender Reduktion des Verbrauchs leisten. Hinzu kommt noch eine 'Thermochoke' genannte Startautomatik, die aber im Gegensatz zu bisherigen Konstruktionen per Hand vorzeitig reduzierbar ist.

Rechnet man den für ein so kurzes Auto beachtlichen cW-Wert von 0,39 hinzu, so sind beachtliche Sparerfolge von z.B. 5 Liter/100km auf längeren Strecken durchaus möglich. Zusätzlich gibt es noch eine 'Formel-E' für den mittleren Motor, die neben umfangreichen Maßnahmen an Verdichtung, Nockenwelle, Vergaser und Zündung den langen höchsten Gang mit Schaltanzeige und kleine aerodynamische Hilfen enthält.


Stufenheck-Variante des Polo 2

Was vielleicht weniger bekannt ist, dass man bei VW nach Übernahme der Forschungsarbeiten am Diesel-Direkteinspritzer von Audi ab 1982 einen Polo 2 mit einem halbierten 1,7L-Vierzylinder ausrüstet. Ein trotz nur zweier Zylinder teurer Motor mit Spirallader, Partikelfilter, Abgasrückführung und Schwungnutzkupplung. Sogar 'Segeln' kann er schon. Das Ergebnis: unter 2 Liter auf 100 km auf der Langstrecke.


Der 1,3l-Vierzylinder wird weiter entwickelt, z.B. als Diesel-Sparversion mit 33 kW (45 PS) ab 1986. Über die Stufen 40 kW (54 PS) 1983 und 55 kW (75 PS) wird 1985 der Traum vieler Fans wahr. G40 heißt das Zauberwort und meint ebenfalls einen Spirallader. Jetzt sind mit Katalysator 83 kW (113 PS) und ohne 85 kW (115 PS) möglich und damit Geschwindigkeiten jenseits 200 km/h.


Was Sie hier sehen ist das Weltrekord-Fahrzeug. Es ist von der Serie abgeleitet und schafft mit 3,9 bar Überdruck in 24 Stunden einen Schnitt von 208 km/h. Damit will VW von der Standfestigkeit des Laders überzeugen. Trotzdem erweist sich dessen regelmäßige Untersuchung in nicht zu langen Intervallen als sehr wichtig für seine Lebensdauer.


Der serienmäßige G40 (1981 - 1994) ist hingegen kaum von den anderen zu unterscheiden. Außer dem Emblem erkennt man ihn vielleicht an den roten Streifen in den Stoßfängern und den leicht verbreiterten Kotflügeln. 10 Millimeter Tieferlegung, ein Tacho bis 240 km/h und Sitze im GTI-Karomuster runden das Bild ab.


Das ist schon die 1990 modellgepflegte Variante. Hier nicht sichtbar, die neuen, eckigen Scheinwerfer und die damit deutlich veränderte Front- und Heckpartie einschließlich Stoßfänger. Gleiches gilt für das Armaturenbrett. Unten eine preiswerte Variante, 'Fox' genannt, mit Tuch statt Heckablage. Man kehrt zu den Anfängen des Polo zurück.



kfz-tech.de/YVW27







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