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 City Mover



Schaeffler steht hier als Beispiel für einen Zulieferer, den zurzeit das in Europa und China zurückweichende Käuferverhalten bedrängt. Wem die Fa. Kugelfischer ein Begriff ist, der hat damit auch die Anfänge von Schaeffler erfasst. Ursprünglich nur Hersteller von Kugel- bzw. Wälzlagern, heute allerdings von Millimetergröße bis hin zu den enorm wichtig gewordenen in Windrädern.

Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg entsteht daraus die Firma Schaeffler. Inzwischen befasst man sich als Zulieferer auch mit Antrieben für Nebenaggregate, Nockenwellen und deren Verstellung. Die Palette des Zubehörs für den Verbrennungsmotors hat sich ausgeweitet und über die Kupplung auch das Getriebe erreicht, natürlich möglich mit E-Motoren für Hybridantriebe.

Das angesammelte Fahrwerks- und Elektro-Knowhow führte 2013 zu einem Ford Fiesta mit Radnabenmotoren. Hier wurde der Sinn dieser Anwendung noch nicht so richtig deutlich. Das ist bei dem jetzt vorgestellten City-Mover (Bild ganz oben) anders. Denn hier kommt es darauf an, möglichst viel Platz für Insassen bzw. für zu befördernde Güter zu schaffen.

Allerdings wird der Markt immer enger, denn fast alle Zulieferer haben mehr oder weniger autonom fahrende Elektroautos in ihrem Portfolio. Man bezeichnet das auch als eine Art Tabubruch, weil hier eine Konkurrenz zu den traditionellen Herstellern heranwächst. Selbst Schuld, könnte man sagen, wenn die Zulieferer auch schon an bisherigen Fahrzeugen bis zu 70 Prozent und mehr gefertigt haben.


So gibt es noch das Continental Urban Mobility Experience (Bild oben), ein ebenfalls kubusförmiger Minibus. Auch der kann schon mit allen Rädern lenken, nur ist bei ihm eben nicht, wie beim Mover, ein Radeinschlag von 90° möglich. Das gilt übrigens nur für eine Lenkrichtung, die andere geht zuzeit nur bis 45°. Trotzdem ist hiermit jetzt schon Einparken senkrecht zur Fahrbahn möglich.

Dieses Alleinstellungsmerkmal ist alles andere als einfach zu realisieren gewesen. Schon die Ansicht der Radaufhängung verheißt großes Gewicht. Immerhin deutlich der Versuch, die ungefederten Massen so gering wie möglich zu halten. Also sind die Räder an relativ kurzen Schwingen ziemlich weit unten mit den mächtigen Drehteilen verbunden. Nachteilig dürfte hier ein eher geringer Federweg sein.

Von den Bremsen hört und sieht man wenig, zu geschlossen ist auch der gesamte Teil innerhalb der Felgen. Faszinierend hingegen die Möglichkeiten des Movers. Tagsüber für den Personenverkehr, nachts evtl. mit wechselbarem Aufbau für Transportaufgaben. Weiterhin kann man sich so ein Fahrzeug als rasch deponierbare Bank- oder Postfiliale vorstellen, in diese Richtung fast beliebig erweiterbar.

. Denn auch das Befahren von Gebäuden wie z.B. Supermärkten ist auch dank Wendemöglichkeit auf der Stelle kein Problem. Und als fahrererloses Taxi fallen eine Menge Personal-Wartezeiten weg. Nur, ob durch diesen individualisierten ÖPNV die Menge an Autos in der Stadt weniger werden, das darf doch wohl herzhaft bezweifelt werden. Vielleicht sind weniger Parkhäuser möglich.


Deutsche Untertitel möglich . . .








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