Im Gegensatz zum vorigen Kapitel kommen jetzt die Spezialfälle. Sie sehen es oben am Gepäckraum des Porsche 911 mit Heckmotor von 1970. Der kann natürlich nicht sehr groß sein, weil hier auch noch der Fußraum von Fahrer und Beifahrer Platz finden muss. Und dann der Tank, der hier schon bedächtig weit nach unten beziehungsweise vorn gerückt ist.

Der Hersteller versucht alles, gestaltet sogar das Reserverad zusammenfalt- und aufblasbar, aber richtig viel Platz entsteht hier nicht. Man hätte an dieser Stelle auch den VW-Käfer nehmen können, der von seiner Konstruktion her auf die 30er Jahre zurückgeht, genauso wie der Porsche 911 über den 356 auf ihn.

Der Heckmotor kommt aus einer Zeit der Suche nach mehr Aerodynamik. Ein Vertreter dieser mannigfachen Versuche ist z.B. der Prototyp des VW 64 (Bild oben). Sie können schon ahnen, dass selbst für die Passagiere nicht sehr viel Platz vorhanden ist, geschweige denn für das Gepäck und noch viel weniger für eine Öffnung zu diesem.

Nicht viel anders ist der Vorderwagen eines Mittelmotor-Sportwagens aufgebaut. Oben der vordere Gepäckraum eines VW-Porsche ab 1969, der hier sogar einen riesigen Zusatztank aufnimmt. Durch die seltene Vorderachse mit Dämpferbeinen und Drehstabfedern entsteht der vergleichsweise größtmögliche Gepäckraum und eine sichere Anordnung des Tanks.

Das Reserverad muss dann allerdings in den hinteren Gepäckraum verlegt werden. Der ist sehr flach und auch noch für das Klappdach nötig. Die Öffnung zum Motorraum ist separat. Andere Mittelmotor-Fahrzeuge haben einen tieferen Gepäckraum hinter dem Motorraum. In jedem Fall sollte man man darin keine Butter transportieren.

Bei Supersportwagen wie dem Lamborghini Miura bleibt dann vorne überhaupt kein Platz für Gepäck. Aber auch Porsche bleiben die Probleme mit dem Gepäck treu. Im nächsten Bild ein Beispiel der Transaxle-Paare 924/928, hier als 968. Sie sehen, wie hoch der Boden des Gepäckraums durch das hinten angeordnete Getriebe sein muss.