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Fünfzylinder-Reihenmotor



Aufgabe

Der Fünfzylinder-Reihenmotor soll höheres Drehmoment und höhere Leistung mit nicht zu großen Einzelhubräumen verwirklichen und trotzdem evtl. noch für den Quereinbau (z.B. Volvo) geeignet sein. Bei einem Zylinderkopf gegenüber einem echten V-Motor bleiben die Kosten geringer. Eine Motor-Baureihe (Vier-, Fünf- und Sechszylinder) mit möglichst vielen gleichen Bauteilen (Kolben, Pleuel, Ventile) wird möglich (Downsizing).


Funktion

Durch fünf Kurbelwellenkröpfungen mit unterschiedlichen Winkeln führen die einzelnen Kolben ihre Hübe zu unterschiedlichen Zeiten aus. Es gibt heute keinen Motor mit vergleichbarer Zylinderzahl außer V-5 und B-6, bei dem alle Pleuel eine eigene Lagerung auf der Kurbelwelle haben. Es ist die kleinste Zylinderzahl, bei der sich die Arbeitstakte überlagern. Zündfolge 12453, Zündabstand 144°.

Nachteil

Die Massenkräfte sind gegenüber dem Sechszylinder-Reihenmotor und sogar gegenüber dem Vierzylinder-Reihenmotor weniger ausgeglichen. Außerdem sind besonders bei Längseinbau Schwingungsprobleme möglich.

Entwicklung

Den ersten Fünfzylinder-Reihenmotor konstruiert Ferdinand Piech für Mercedes. Er kommt 1975 als Dieselmotor auf den Markt. Einen Benzinmotor mit dieser Zylinderzahl gibt es von Mercedes nicht. Der wird 1976 in der zweiten Auflage des Audi 100 vorgestellt und erlebt ungeahnte Publicity im späteren Audi Quattro. Hier verspricht er Leistungszuwachs, ohne seine exponierte Lage das Fahrverhalten so stark zu belasten wie ein Sechszylinder. Heute ist er besonders als Diesel bei vielen Herstellern (z.B. Volvo) im Programm, allerdings durch starke Vierzylinder-Turbos z.B. bei VW-Transportern schon wieder verschwunden. 07/13








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