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Auto-Waschanlage 2



Im Prinzip gibt es fünf Möglichkeiten:

1. Sie können ihr Auto so lassen, wie es ist, d.h. überhaupt nicht waschen. Damit bleibt auch der Lack in voller Stärke erhalten. Ist die Urkonservierung vom Werk aufgebraucht, perlt das Wasser nicht mehr ab und der Lack wird stumpf. Wenn Sie das nicht stört, können Sie es so lassen. Etwas problematischer sind aggressive Stoffe, die auf den Lack gelangen, wie z.B. bestimmter Vogelkot. Der könnte sich chemisch eingraben und hat dann bleibende Wirkung.

2. Sie wählen die gute alte Handwäsche, aber nur, wenn das in ihrer Gegend erlaubt ist. Dazu benutzen Sie entweder einen Hochdruckreiniger oder zwei Eimer, einen für den schmutzigen und einen für den gesäuberten Schwamm. Diesen haben Sie sehr sorgfältig ausgesucht und schon bei ihrem vorigen Auto sichergestellt, dass er keine dieser wunderschönen, kreisrunden Schlieren bildet. Besonders das schmutzige Wasser wechseln Sie natürlich häufig.

3. Weil damit verstärkt Schmutzstoffe und evtl. ölige Bestandteile in die Umwelt gelangen, verlegen Sie das ganze an eine speziell dafür mit Ölabscheidern und vielleicht auch Wasserrückgewinnung ausgestatteten SB- Waschplatz. Hier haben Sie alle Geräte wie z.B. auch den großen Staubsauger in unmittelbarer Nähe und das reine Umweltgewissen gibt es noch obendrauf. Wichtiger Hinweis: Mit dem scharfen, heißen Strahl nicht zu nah an Gummiteile, z.B. bei den Reifen.

4. Statt zu den 20 Prozent Selbstbedienern sind Sie jeder sechste, der Sport für Mord hält, sogar zum Bezahlen im Auto sitzen bleibt und sich samt seinem Gefährt durch eine Waschstraße ziehen lässt. Nicht günstig ist das für Cabrio-Besitzer mit Stoffdach, geht aber ansonsten unschlagbar schnell und kann mit besonderen Textilbürsten sogar noch lackschonender gestaltet werden.

5. Oder Sie gehören mit ca. 30 Prozent zur größten Gruppe, die z.B. in umgebauten Waschhallen von Tankstellen das Fahrzeug verlässt und es von Portalanlagen mit umlaufenden Bürsten pflegen lässt. Der Zeitaufwand ist ähnlich und danach stehen Ihnen noch Möglichkeiten zur Verfügung, zusätzliche körperliche Fitness durch Tropfenfänger- und Saugaktionen zu erlangen.

Statistisch wird jedes Auto in Deutschland etwa 10 Mal im Jahr gewaschen, aber wetten, dass es da riesige Unterschiede gibt. Nicht umsonst fahren so viele immer blitzblank gewienerte schwarze Autos umher. Denen sieht man die Liebe ihrer Chauffeure förmlich an. Übrigens manifestiert die sich auch im Aufwand, der für Nacharbeiten betrieben wird. Da gibt es einerseits ausgedehnte Pflegedienste und andere fahren nach 'Grün' zeigender Ampel einfach so davon ...

Auto-Waschanlagen gibt es schon lange, in Deutschland seit den Sechzigern in USA seit den Vierzigern. Schon 1914 entsteht dort die Autowäsche von Hand, aber am Fließband, ähnlich der von Ford gerade erfundenen Autoherstellung. Die Wagen sind allerdings nicht hintereinander, sondern im Kreis angeordnet und erfahren der Reihe nach alle Wohltaten, die mit der Autopflege verbunden sind.

Sehr bald wird schon über die Automatisierung dieser Tätigkeiten nachgedacht. Das anfangs stationäre Set von Sprinklern und Bürsten wird durch ein Transportsystem für die Autos ergänzt, anfangs noch mit Lederriemen an der Stoßstange befestigt. Hinzu kommt die von einem Kleinwagenmotor erzeugte Luftmenge zum schnellen Trocknen. 05/11








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