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Karosseriebauarten



Aufgabe

Ein Transporter soll Pkw-ähnliche Handhabung, möglichst wenig Leergewicht und zumindest optional gute Ausstattung mit einem großen Ladevermögen kombinieren. Dies schafft eine mögliche Nutzung für die Freizeit und die gewerbliche Wirtschaft. Dazu gehört natürlich auch ein enormer Variantenreichtum. Inzwischen kann man sogar das gleiche Fahrzeug vom selben Hersteller mit Front- und Hinterradantrieb kaufen.

Funktion

Während der größere Transporter früher eher vom Lkw abgeleitet wurde, ist er heute oft ein Aufsteiger aus dem Pkw-Segment. Dies belegen z.T. der Frontantrieb und Motoren der Pkw-Mittelklasse. Fortschritte im Fahrwerksbereich (neuerdings mit ESP) und geringere Anforderungen an die Nutzlast machten es möglich.

So entstanden hohe Karosserien mit einer ausgezeichneten Sitzposition, bei der die Übersicht durch große Glasflächen noch gesteigert wurde. Vorne aerodynamisch, seitlich bzw. hinten ökonomisch geformt, sind sie mit mindestens einer großen Schiebetür auf der Beifahrerseite ausgerüstet. Dies und die aufrechte Sitzposition ermöglichen mindestens drei Sitzreihen. Systembedingt leidet der Federungskomfort in der letzten Reihe etwas.

Leichte Demontierbarkeit der Sitze erhöht die Variabilität zusätzlich. Bei dieser Antriebstechnik lassen sich mit dem gleichen niedrigen Boden zwei Karosserievarianten in unterschiedlicher Länge relativ kostengünstig realisieren. Die kürzere eignet sich als Pkw-Ersatz. Bei der Wahl eines modernen Dieselmotors bleibt auch der Verbrauch moderat. Manche Transporter lassen sich sogar in einer normalen Garage unterbringen.
Meist ist eine mit dem Pkw vergleichbare Ausstattung verfügbar. Nachteilig sind der durch den größeren Innenraum höhere Geräuschpegel und die Seitenwindempfindlichkeit. Unnötig verteuert wird dieses Zweckmobil allerdings durch Allradantrieb. Dann lieber zurück zum klassischen Transporter mit Hinterradantrieb.

In letzter Zeit macht diese Fahrzeugklasse durch besondere Unfallhäufigkeit auf sich aufmerksam. Im gewerblichen Bereich werden oft Aushilfsfahrer(innen) eingesetzt, die ihre Unerfahrenheit auf diesen Fahrzeugen und den Termindruck mit hohen Geschwindigkeiten und dichtem Auffahren auf der Autobahn kompensieren. Sie übersehen leider das physikalische Gesetz der Massenträgheit. Transporter brauchen je nach Beladung den doppelten bis dreifachen Bremsweg eines Pkw, ihr Schwerpunkt kann sich durch unterschiedliche Beladung um bis zu 50% (Pkw 5%) verschieben.

Bild 2 oben zeigt die für etwas größere Hecktriebler typische Unterseite. Hier wird der Leiterrahmen sichtbar, der genügend Platz für Abgasanlage, Kardanwelle mit Mittellager und den Tank lässt. Hinten die blattgefederte Starrachse mit langen Dämpfern, die etwas nach unten herausragen, um einen breiten, ebenen Ladeboden zu ermöglichen. 09/08







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