Klar, die Reichweiten steigen deutlicher als bisher. Und nicht nur die angekündigten. Dabei gibt es allerdings Unterschiede. So könnten sich die von Umweltfreunden/innen wenig geliebten SUVs auch hier durchsetzen, weil sie schlichtweg etwas mehr Raum für Batterien bieten. Mit diesem und der nächsten Batterie-Generation wären praxisnahe 500 km Reichweite vielleicht zu knacken.

Auf einmal sind die ursprünglich technisch Fortschrittlichen im Nachteil. Offensichtlich lässt sich BMWs aus Karbon und Alu zusammengeklebte Struktur schwieriger auf größeres Batterie-Fassungsvermögen umstellen als die mit herkömmlicher Blechtechnik produzierten.

Nein, der Dieselmotor ist nicht tot, macht er doch in vielen Ländern die Hälfte der Zulassungen aus, hat auf die Fahrleistungen bezogen noch viel mehr Bedeutung. Und wie soll denn bitte ein Lkw im Fernverkehr mit Batterien betrieben werden.

Sorgen machen sich diejenigen um ihren Arbeitsplatz, die sich langfristig mit Verbrennungsmotoren, Kupplungen und Getrieben beschäftigen (wollten). Nicht ganz unberechtigt. Bizarr ist, dass genau am anderen Ende, z.B. bei der Programmierung von Software Leute gebraucht werden.

Es wird allerdings eine Begleit-Technologie zum reinen E-Antrieb geben, der vermutlich auf Wasserstoff basiert. Denn das ist sozusagen der Reststoff-Beseitiger, weil erneuerbare Energien halt häufig mehr liefern, als benötigt wird.

Unglücklich ist die derzeitige Verquickung von E-Antrieb mit autonomem Fahren, denn letzteres gerät langsam aber sicher in Verruf, weil z.B. Tesla offensichtlich zu viel zu früh in den Markt eingeführt hat. Es wird höchste Zeit, die E-Antriebstechnik von den 'Segnungen' des autonomen Fahrens zu entkoppeln.

Genauso wenig, wie es einen Automatismus zwischen der Produktion von Dieselmotoren und Schummeln beim Testen gibt. 10/16