Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




Formeln
Alle Tests
 Buchladen 
F7 F9 



Druckluft-gebremste Hinterachse



Aufgabe

Das Gefühl ist hoffentlich bei der Reparatur von Kraftfahrzeugen noch nicht verloren gegangen, trotz modernster Testmethoden. Nicht immer führt das Auslesen des Fehlerspeichers zum Ziel. Manchmal ist es besser, seinen Händen und anderen Sinnesorganen zu trauen. Stellen Sie sich z.B. vor, ein Lkw will sich nicht mehr von der Stelle bewegen. Sie betätigen die Fußbremse, können aber deren Wirkung mangels Fahrgeschwindigkeit nicht kontrollieren. Da ist es gut, wenn die verschiedenen Luftkessel noch oder schon wieder leicht zu öffnende Entwässerungsventile haben. Einfach mal der Reihe nach probiert und schon merkt man, dass auf dem für die Handbremse zuständigen kein richtiger Druck ist.

So einfach findet man den Fehler natürlich nicht immer. Als nächster Schritt ist dann Messen angesagt. Dies ist z.T. schon elektronisch mit dem Analysieren der Messwerteblöcke möglich. Gibt uns der Computer nicht die gewünschten Werte, so sollten wir die Manometer in Bild 2 einsetzen. Bei den meisten Druckluftanlagen reicht das rechte noch aus. Das linke ist eher für kombinierte hydraulisch-pneumatische Systeme. Bei vielen Messungen im reinen Druckluft-Bereich brauchen wir zwei. Damit lässt sich z.B. die Reihenfolge der Kesselbefüllung kontrollieren oder die Druckentwicklung zwischen Vorder- und Hinterachse bei zunehmendem Pedaldruck. Wir wollen jetzt einmal an der Hinterachse entsprechende Anschlüsse suchen.

Funktion

Eigentlich ist es ganz einfach. Wir haben eine luftgefederte Hinterachse mit je einem Kombi-Bremszylinder rechts und links vor uns. Zu jedem gehen zwei Leitungen. Die Frage, welche Anschlüsse zur Handbremse und welche zur Fußbremse gehören, kann auf mehrfache Weise geklärt werden. Wenn Sie sich das Bild anschauen, sehen Sie links nur an einer und rechts an beiden Leitungen Prüfanschlüsse. Da die Handbremse nur einen braucht, gehört der linke Prüfanschluss zur Fußbremse. Wenn Sie jetzt der anderen linken Leitung nachgehen, kommen Sie zum Relaisventil. Damit sind auch die beiden rechten Prüfanschlüsse geklärt.

Sie können natürlich auch von dem einzigen linken Prüfanschluss ausgehen. Diese Leitung führt zum ABS-Ventil, zu dem es ein entsprechendes auf der anderen Seite gibt. Damit wären wieder auch rechts die beiden Leitungen geklärt. Wenn Ihnen das immer noch nicht reicht, treten Sie vorsichtig einen Schritt vor und schauen sich die Bezeichnungen an den Zuführungen unmittelbar am jeweiligen Kombizylinder an. Dabei ist die Fußbremse mit '11' und die Handbremse mit '12' gekennzeichnet.







Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller