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Halbautomatik



Der halbe Weg zum Automatik-Komfort

Der Vorläufer der Bequemlichkeit, vielfach initiiert durch den Export von Fahrzeugen in die USA, wo manche Leute das Schalten nie gelernt haben. Eigentlich wird man aber bei dieser Konstruktion nur vom Kuppeln vollständig entlastet. Wie man in der Zeichnung oben deutlich sieht, teilt sich diese nach ihren Aufgaben in eine Anfahrkupplung rechts und eine Schaltkupplung links auf.

Drehmomentwandler mit herkömmlichem Schaltgetriebe

Der Drehmomentwandler sorgt für ein weiches Anfahren, was durch die fast ebenso beliebte Kriechneigung des Fahrzeugs begleitet wird. Er ersetzt gleichzeitig den ersten Gang, wodurch ein halbautomatisches Getriebe meist einen Gang weniger als das gleichfalls angebotene Fahrzeug mit Kupplungspedal und Schaltgetriebe hat.

Der Zusatzaufwand hält sich in Grenzen

Das nachgeschaltete Schaltgetriebe bleibt also erhalten, verliert einen Gang und erhält zusätzlich eine Parksperre, weil durch den Drehmomentwandler der direkte Kontakt der Antriebsräder zum Motor verloren geht. Beim Griff zum Schaltknüppel wird ein Kontakt ausgelöst, der über eine Servoeinheit, die ihre Energie vom Saugrohr-Unterdruck bezieht, die wesentlich kleiner gewordene Schaltkupplung betätigt.

Anfahren und durch die Stadt ohne zu Schalten

Der Drehmomentwandler erlaubt sogar das Anfahren im zweiten Gang der Halbautomatik, der dem dritten Gang in der Normalversion entsprechen würde. Man kann also in einer Schalthebelstellung durch die Stadt fahren. Diese Konstruktion kommt etwa um das Jahr 1968 auf den Markt und hat bei den meisten Fahrzeugen sogar nur drei Gänge. Damit ist dann nur noch ein Schaltvorgang fällig, wenn man die Stadt verlässt.

Schaltfaulheit und Wandler erhöhen den Verbrauch

Besonders sparsam im Verbrauch ist das natürlich nicht und der Drehmomentwandler verschlechtert den Wirkungsgrad zusätzlich. Aber von der Bedienung her ähnelt die Konstruktion einer Vollautomatik bei deutlich geringerem Kaufpreis und hat damit ihr Publikum, findet so eine gewisse Verbreitung. Nur den Schalthebel darf man während der Fahrt nicht berühren ...

Einbau bei genug Platz in allen Antriebsbauarten möglich

Das Bild oben zeigt die Halbautomatik von Porsche, die dort 'Sportomatic' heißt. Da der Porsche 911 jener Zeit fünf Gänge hat, bleiben hier vier übrig. Wie beim Heckmotor üblich, geht das Drehmoment vom Wandler bzw. Schaltkupplung durch den Achsantrieb zum ungleichachsigen Getriebe nach vorne und kommt mit dessen Abtriebswelle erst im Achsantrieb an. Die Halbautomatik gibt es genauso bei allen anderen Antriebsarten. Nach einer Herstellerfirma wird sie auch 'Saxomat' genannt.







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