Die erste Generation ab 2004 hieß grundsätzlich und auch in Süd-Korea 'Tucson'. Die zweite Generation von 2009 an wurde in 'iX 35' umbenannt, behielt aber im Heimatland der Marke ihren Namen. Seit 2010 ist er auf dem deutschen Markt. Gebaut wird der europäische Tucson im tschechischen Nošovice. Geschlagen hat er sich brilliant.

Obwohl er auf einer neuen Plattform steht, haben sich die wichtigsten Maße kaum geändert, wohl aber das Design. Auch hat er jetzt einen für diese Wagenklasse sehr guten Luftwiderstands-Beiwert. Die Motoren sind bis auf den stärkeren Benziner die gleichen geblieben. Der hat jetzt 1,6 Liter, ist wie der Vorgänger mit 2 Litern ein Direkteinspritzer und erreicht durch die Aufladung sogar noch mehr Leistung.

Was aber vielleicht noch wichtiger ist, das Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Das macht diesen Benziner für Automatik-Freunde/innen attraktiver als die Diesel mit ihrer sechsgängigen Wandlerautomatik. Damit zieht Hyundai mit seinem wohl ärgsten Konkurrenten, dem VW Tiguan gleich, bietet aber grundsätzlich mehr Leistung als der mit seinen beiden 1,4-Liter-Motoren.

Der Innenraum weiß zu gefallen, besonders in Verbindung mit der weinroten Lederausstattung. Man hat also Nachteile gegenüber dem Tiguan ausgemerzt. Mal sehen, was der bei der nicht allzu fernen Renovierung dagegen setzt. Und auch darf man beim Tucson auf die Fahrtests gespannt sein. Denn bisher wird ihm das schlechtere Fahrwerk nachgesagt. Und wohin wird sich der bisherige Preisvorteil des Tucson/iX 35 von 2000 bis 3000 Euro entwickeln? 02/15