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Reisen USA 2007 - Teil 34
        USA 2007 (part 34)

Schöne Hauptstraße in Reading - größeres Bild durch Anklicken!
Lupe







Dienstag, 24.07.2007

Morgens bin ich übrigens jetzt schnell fertig. Das Rasieren habe ich aufgegeben, nachdem mein schöner Zwischenstecker ebenfalls dem Diebstahl zum Opfer fiel. Die Übung mit dem Damenbein-Nassrasierer hat mit einem Blutbad geendet. Und das gestern ausgerechnet vor meinem Besuch bei Mack.

Mit den einfacheren Aufgaben haben wir offensichtlich die größeren Schwierigkeiten. Mit nach Amerika haben wir den auf den ersten Blick einfachen Auftrag zum Kauf von zwei Levis 501 genommen. Trotz intensiver Ausschau auch bisher schon, sind uns solche Hosen leider nicht untergekommen.

Immerhin, die Reise nähert sich langsam ihrem Ende und der Auftrag drängt auf Erledigung. Heute stehen keine anderen Ziele an als die Lösung dieses Problems. Also wieder in ein Outlet-Center. Diesmal ist es eine alte Fabrik, die vollkommen entkernt nun mehrere kaufhausähnliche Gebäude im alten Stil und wirklich ansprechende Außenanlagen enthält.

Leider sind wieder nur bestimmte Firmen aufgeführt, Levi Strauss ist nicht dabei. Wir sind unbelehrbar und versuchen es trotzdem. Die riesigen Räume erweisen sich als Lager für nicht verkaufte Kleidungsstücke. Bestimmte Größen fehlen z.T. völlig und in anderen herrscht ein Überangebot, was dann z.B. zu einer langen Reihe absolut gleicher Hosen führt. Selbst für Shoppingbegabte nicht gerade prickelnd.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Waren erscheinen uns als zu billig aussehend und sind es wohl auch. Strategisch geht es in drei anderen Einkaufscentern (Malls) weiter, Leider Fehlanzeige. Entweder nur für Frauen oder keine Levis. Halt, ein Geschäft hat sie. Aber nur die Nachfolge-Nummer 505 und nur in hellblau.

Jetzt drängt es uns in die Innenstadt. Aber wo ist die? Wieder einmal kein Schild, das auf Downtown hinweist. In diesem Fall gibt es außer Fragen zwei Möglichkeiten:
- Hat die Stadt einen Berg, dann hinauf und Überblick verschaffen.
- Hat wenigstens eine Folge von Straßenbezeichnung mit Nummern, dann diese herunterzählen.
Letzteres Verfahren führt in Reading leider mitten in einen Industriebetrieb.

Nächste Strategie: Wir fahren nach Schildern zur Tourist Information. Da aber die Amerikaner die Eigenart haben, Schilder mit Pfeil nur nach links beispielsweise weit vor die entscheidende Kreuzung zu stellen, landen wir zunächst auf einem Hospital-Parkplatz.

Nach kurzem Rundgang bemerken wir weitere Schilder. Ihnen folgend, weiß im Informationscenter die entsprechende Dame mit unserem Wunsch nicht viel anzufangen. Sie will uns zunächst zum Outlet-Center von heute morgen schicken, worauf wir leicht gereizt reagieren. Hätten wir besser nicht getan, denn jetzt kommt der ‚Spring-Street', in der wir nach einer langen Reise z.T. über die Stadtautobahnen noch nicht einmal die Andeutung eines Hosengeschäfts finden.

Jetzt kurven wir gerade in der Innenstadt herum, denn inzwischen kennen wir uns schon ein wenig in Reading aus. Nach längerem Suchen finden wir eine Art Einkaufstraße und einen Parkplatz. Die Straße ist hübsch. An jeder Fußgängerampel haben wir genügend Zeit zur Betrachtung. Dann, am Ende, die Überraschung. Wir sind wieder da angelangt, wo wir heute morgen begonnen haben, nämlich am Outlet-Center. Wir hätten uns viele Meilen sparen können.

Jetzt verstehen wir auch, warum in der relativ langen Straße alles andere als Kleidung angeboten wird. Das Center beeinflusst das Angebot in der Stadt. Feine Läden gibt es hier, z.B. eine kleine Galerie, oder ein Verkauf von großen, besonderen Steinen. Immerhin ein Geschäft für Damenmoden ist dabei und zwei Kirchen, in denen man den Herrn anflehen kann, auf der Suche nach Levis Jeans zu helfen.

Vom Hunger getrieben, treten wir die ‚Heimreise' nach Adamstown an, zur gleichen Küche und ins gleiche Motel von gesterns. Die Stimmung ist nicht gut. Eigentlich sollte das Thema Einkauf heute abgeschlossen werden. Jetzt trauen wir uns schon gar nicht mehr, nach Hause zu fliegen. Ich höre meinen Sohn schon:" Waaaas, Ihr fahrt über 16.000 km durch Amerika und findet nicht einmal zwei Hosen für mich?"

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