Die Modellbezeichnung hat sich gegenüber früher leicht verändert. Jetzt steht die Zahl der Passagiere statt der Zylinderzahl an erster Stelle. Der Nachfolger des PV 444 bietet danach offensichtlich 5 Personen Platz, obwohl sich die Größe der Karosserie nicht geändert hat. Während die Heckscheibe ohne Mittelsteg noch beim Vorgänger eingeführt wurde, kommt jetzt eine durchgehende und leicht gewölbte Frontscheibe zum Einsatz, die 22% mehr Durchblick gewähren soll. Aber auch sonst ist deutlich modifiziert worden. Es gibt jetzt den zu der Zeit als modisch empfundenen Tacho mit horizontalem Band, ein geändertes Armaturenbrett und noch mehr Sicherheitseinrichtungen, für die Volvo schon einen Namen hat. Der Motor ist schon vorher auf 1,6 Liter aufgebohrt worden und entwickelt sich 1961 weiter zu 1,8 Liter Gesamthubraum.
Eigentlich hat man mit dem Erscheinen einer modernisierten Version des PV 444 nicht gerechnet, weil es inzwischen die 120-Reihe gibt mit deutlich moderner, mehr pontonartiger Karosserie. Trotzdem kann sich der PV 544 gerade auch im USA-Export durchsetzen. Insgesamt wird er in noch größerer Stückzahl gebaut werden als der schon sehr erfolgreiche 444. Beide zusammen werden als Buckel-Volvos noch lange mit dem Markenzeichen von Volvo verbunden bleiben. 04/07