VW Transporter T3
Mehr Gewicht bei fast gleicher Motorleistung |
Die Form hat sich gegenüber dem Vorgänger gründlich geändert. Der Wagen hat seine breiteste Stelle an der Gürtellinie. Die vorderen und hinteren Fenster werden größer. Vorne ist die Scheibe nicht mehr so stark
gerundet, dafür schräger gestellt. Bei der Front wird eine gewisse Familienähnlichkeit zum neu eingeführten LT hergestellt. Der Wagenboden ist zugunsten von mehr Ladevolumen um 10 Zentimeter abgesenkt, trotz
weniger Platzbedarf ist sein Gewicht geringer und seine Stabilität erhöht. Zusammen mit der neu gestalteten Front bietet das Fahrzeug deutlich mehr passive Sicherheit.
Die Fahreigenschaften waren schon beim Vorgänger für einen Transporter sehr gut. Trotzdem wird eine neue Vorderachskonstruktion eingeführt. Das Lenkrad ist zum Fahrersitz hin deutlich schräger geworden, weil
es ganz nach vorne zu einem Umlenkgetriebe und erst dann zur neu hinzugekommenen Zahnstange mit wesentlich verringertem Wendekreis führt. Hinten arbeiten jetzt echte Schräglenker und keine Drehstäbe
mehr. Der Fahrzeugschwerpunkt wandert durch Verlagerung des Reserverades vor und des Tanks hinter die Vorderachse deutlich mehr nach vorne. Das war auch nötig, denn der Vorgänger ist bei Seitenwind schwer zu
genießen.
Zwei luftgekühlte Motoren stehen zur Auswahl. Deren Bauart hat sich gegenüber dem Vorgänger ebenfalls geändert. Sie werden als Flachmotoren ähnlich den Typen 3 und 4 gebaut. Dadurch kann der Motorraum
wieder kleiner werden und die Höhe der Hecktür zunehmen. Zu dem übernommenen 1600er gibt es jetzt einen Zweiliter, der vom 411/412 abgeleitet ist. Dieser ist auch mit einem Automatikgetriebe kombinierbar.
Allerdings ist der Motorraum jetzt nur noch von oben zugänglich. Der Ölstand kann dennoch hinter dem wegklappbaren Nummerschild kontrolliert werden.
Eigentlich lautet die Botschaft nur, dass es jetzt beide Motoren in Flachbauweise gibt, das Gebläse also direkt auf der Kurbelwelle angeordnet ist. Dahinter steckt aber eine Reihe von Maßnahmen, die dann
letztendlich auch die Wartungsintervalle strecken und deren Umfang verringern. So haben die Motoren jetzt einen Ölfilter, zwar nicht im Hauptstrom, aber im Kurzschluss. Auch gibt es Hydrostößel, die nach einer
Grundeinstellung die Nachstellung der Ventile überflüssig machen. Die neue Zündung mit Leerlaufstabilisierung macht die Motoren ebenfalls unproblematischer.
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