Über 200 kg Mehrgewicht, wohlgemerkt zum aktuellen T-Roc, da sieht man die Schwierigkeiten, aus einem Crossover mit Dach ein Cabrio zu machen. Kein Wunder, dass der kleinere der beiden Motoren beim Gasgeben schnell angestrengt wirkt. Mit 110 Liter weniger Gepäckraum hat man vermutlich gerechnet, aber diesem Zuwachs an Leergewicht vermutlich nicht. Da ist der Zuwachs an CO₂ von 118-122 zu 123-129 g/km sogar noch glimpflich.

Die mehr als 6.000 Euro Aufpreis darf man dem Auto so nicht vorwerfen, denn es gibt ihn nur als Style, was den Unterschied auf 3.500 Euro reduziert. So werden Sie kein solches Cabrio außer im Winter ohne Leichtmetallfelgen antreffen. Auch die LED-Leuchten hinten sind Serie, nicht aber solche auch vorn und das Digitale Cockpit ist nicht nur 500 Euro teurer, man muss auch noch das Multifunktionslenkrad und die Navigation für 1.155 Euro hinzubestellen,

Man hat so viel wie möglich aus dem T-Roc von 2017 mit festem Dach mitgenommen, auch das Armaturenbrett aus der Zeit, so dass ein Golf 8 schon wieder etwas moderner wirkt. Für die obere Gurtbefestigung hat man keine optimale Lösung gefunden und gereicht bekommt man ihn schon gar nicht. Natürlich muss man in der Klasse auch das Windschott (340 Euro) jedes Mal selbst montieren. Der Wagen ist gut verarbeitet, was man z.B. an den relativ geringen Windgeräuschen auch bei höherem Tempo merkt, natürlich nur bei geschlossenem Verdeck.

Zum Glück kann man hier nicht die relativ sinnfreie Kombination mit einem Allradantrieb wählen, den gibt es bei diesem T-Roc nicht. Adaptive Dämpfer wären möglich, aber man sollte diesen Wagen vorher probefahren, ob er angesichts des höheren Gewichts nicht auch so schon befriedigend federt. Wer anfangs dachte, ein Crossover als Cabrio könne zu schwerfällig wirken, fühlt sich bei dessen Anblick nicht unbedingt bestätigt.