Oberhalb des beliebten Forester hatte man mit dem Tribeka kein Glück. Der große SUV sah wohl zu amerikanisch aus und war mit seinem Sechszylinder-Boxermotor in einer anderen Preisklasse angesiedelt. Jetzt versucht man es knapp unterhalb des Foresters, sehr knapp, wie die Maße bestätigen. Der Radstand ist bis auf 2 cm fast identisch. In der Länge büßt der Neue ca. 10 cm ein, hauptsächlich auf Kosten des Gepäckraums, der nur noch 380 statt 450 Liter fasst.
Die Optik gewinnt durch die Kürze und die stärker betonten Radläufe, innen geht es routiniert mit einem zu kleinen Bildschirm zu. Der XV kann offensichtlich deshalb deutlich preiswerter angeboten werden, weil er zusätzlich einen kleineren Motor und nur zwei statt vier bis fünf Ausstattungen im Angebot hat. Der bei beiden Fahrzeugen einzige Dieselmotor wird mit dem zwar nur 50 kg leichteren, aber weniger hohen und vielleicht auch aerodynamischeren XV etwas leichter fertig.
Leiser ist er darum nicht, aber vielleicht ist ja bei einem Boxer-Diesel manches anders als bei einem Boxer-Benziner, der eigentlich für ruhigen Lauf bürgt. Wie übrigens auch die Aerodynamik noch Feinschliff gebrauchen könnte, was die Lautstärke betrifft. Schön zum Spritsparen sind die langen Übersetzungen, allerdings gehört dazu ein unten herum durchzugsstärkerer Dieselmotor.
Dass Subaru fit ist in Allradtechnik, braucht hier nicht betont zu werden. Nur Kompakt- und Kleinwagen der Firma sind ohne. Allerdings kann man auch nicht, wie bei anderen Anbietern, das Auto nur mit Frontantrieb kaufen. Dafür ist der Preis beim XV noch mehr als beim Forester ein Argument. Wer also etwas mehr Chic außen will und auf etwas Gepäckraum und Feinschliff verzichten kann, für den ist der XV ein preiswerte Lösung. 09/13