Das ursprünglich nur aus zwei Design-Entwürfen und vielen Einzelideen bestehende Konzept wird jedoch in den Händen der Kfz-Entwickler so verändert, dass es von den Swatch ursprünglich damit Beschäftigten zuwider wird. Als dann auch noch die Entwicklungskosten aus dem Ruder laufen, steigt Nicolas Hayek aus und verkauft 1998 seine Anteile an Daimler.
Jetzt ist es ein Mercedes, der aber immer noch separat entwickelt, gebaut und vermarktet werden soll. Zwar gibt es nicht die ursprünglich angedachten Radnabenmotoren, und auch die für verschiedene Farben schnell zu wechselnde Hülle wird nicht realisiert. Dafür entwirft ein Architekt die Smart-Türme, an denen die Verkaufsplätze schon von weitem zu erkennen sein sollen.
Er ist zwar nur halb so lang wie eine S-Klasse, darf aber trotzdem nicht quer eingeparkt werden. So zerbröseln die Erwartungen an ein einfachst zu bedienendes Stadtauto, eher ungeeignet für weite Reisen und damit die Akzeptanz der Bundesbahn erhöhend. Immerhin braucht man beim Anfahren nicht einzukuppeln, kann also den Motor im Prinzip nicht abwürgen.
Ein gewisses Turboloch bleibt dieser Smart-Version erhalten.
Da auch das Schalten der immerhin sechs Gänge je nach Ausstattung sogar halb oder voll automatisiert sein kann, werden aber sogleich nach seinem Erscheinen die langen Schaltpausen moniert. Aber so weit sind wir noch lange nicht. Zunächst wird ein Standort für die Produktion gesucht und der scheint den Mercedes-Oberen vielleicht nicht zuletzt wegen dem Lohnniveau im französischen Hambach günstiger als in Deutschland.
Der Motor kommt allerdings aus Berlin-Marienfelde. Außer Turbo-Aufladung und Doppelzündung fehlt es ihm allerdings etwas an Innovation, so dass auch angesichts der relativ großen Querschnittsfläche keine Verbräuche unter 4 Liter/100km zu erwarten sind. Ein Dieselmotor wird für später in Aussicht gestellt. 09/13