Jagdvögel sind die Namensgeber für die überaus erfolgreichen Kolbenmotoren für Flugzeuge von Rolls-Royce. Immerhin hat sich der Flugmotorenbau hier bis heute (2012) gehalten, auch wenn zwischendurch die britische Regierung eingreifen musste. Der Typ Merlin ist besonders erfolgreich, weil er im Zweiten Weltkrieg in jedem zweiten Flugzeug der Allierten vorkommt. Allerdings schafft Rolls-Royce diese Stückzahl nicht allein, sondern erhält Hilfe durch den Lizenzbau bei Packard. Letzterer Firma sagt man sogar eine qualitativ bessere Ausführung als der Entwicklerfirma nach, was aber z.T. auch an ungelernten Kräften in den Rolls-Royce-Werken während des Krieges lag. Ziviler Nachfolger ist ein V-12 mit dem Namen Griffon. Für den Merlin-Motor gibt es keine Spezialisierung. Er wird in allen im Krieg vorkommenden Flugzeuge eingesetzt, nur für Friedenszeiten scheint er seiner Lautstärke wegen weniger geeignet. Immerhin steht er ja bis zum Einsatz von Düsenflugzeugen noch in Konkurrenz zu den Sternmotoren.