Es gibt Fahrzeughersteller, die mit ihren Veredlern konkurrieren, solche die sie komplett integrieren und welche, die mit ihnen klug zusammenarbeiten. Daimler beherrscht alle drei Spielarten. Die haben mit Renault zusammen den Twingo entwickelt, von vornherein wohl auch mit der jetzt stärksten Variante. Renault selbst bestätigt die Teilnahme seiner Motorsportspezialisten.

Jetzt, wo Renault den Twingo GT vorstellt, kommt ans Tageslicht, dass Brabus nichts aber auch gar nichts am Motor verändert, sondern die momentan stärkste Smart-Variante zugeliefert wird, einschließlich den doppelten Endrohren und dem Lufteinlass auf der linken als Gegengewicht zur Tankklappe auf der rechten Seite.

Wir haben also ganz einfach die Werte des Smart Brabus übernommen, obwohl Renault noch nicht alle veröffentlicht hat. Nur die Leistung wurde von 109 auf 110 PS angepasst.

Die Firma Brabus fügt also nur Ausstattung hinzu, während Daimler geschickt deren Ruf als Motortuner für die Lancierung des stärksten Smart-Modells nutzt. Die Auswahl hat dann sogar eine Basis und drei mögliche Extras und ist dann wohl auch etwas geschmackvoller als die zwei schwarzen Streifen auf dem Renault-Dach (Bild 6 und 7 unten).

Typisch für ein Auto mit Heckmotor ist der größere Durchmesser des Stabilisators an der Vorderachse. Er wird dennoch, wenn das angepasste ESP es zulässt, ein wenig übersteuern, aber eben besser beherrschbar. Am Preis werden wir sehen können, was die zusätzliche Beteiligung von Daimler und Brabus kostet. 06/16