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Renault - Geschichte 2
1903 gibt es auch Siege bei Kurzstreckenrennen in USA. Bemerkenswert ist das Jahr aber auch noch, weil zum ersten Mal der Kühler hinter die schon vorher relativ aerodynamisch verpackte Motorabdeckung
wandert, ein Kennzeichen aller für längere Zeit folgenden Renaults, allerdings kein Alleinstellungsmerkmal. Die von Luis Renault erfundene Kardanwelle statt eines Kettenantriebs gibt es schon länger, jetzt
kommt die ein-/ausschraubbare Zündkerze hinzu.
Renault geht verstärkt ins Ausland. Nach einen Montagebetrieb in Belgien 1901 folgen jetzt Niederlassungen, z.B. auch in Großbritannien. Die Produktionszahl erreicht knapp 1000, das Werk in Billancourt ist enorm
gewachsen. Man begründet ab 1905 enorm das Taxigeschäft und geht zur Großproduktion über. 1906 gibt es den ersten Grand Prix, den prompt Renault überlegen gewinnt. Die Produktion von Nutzfahrzeugen und
Omnibussen beginnt zaghaft.
1907 - erste Niederlassung in Berlin |
Bis einschließlich 1910 wird die Belegschaft auf über 3000 steigen. Es wird einen Sechszylinder geben und die Produktion wird ein wenig stärker rationalisiert. Renault stellt inzwischen auch Boots- und
Flugzeugmotoren her. Autorennen werden schon länger nicht mehr mit einem Schnitt von 60 km/h bestritten, sondern man erreicht eher den doppelten Durchschnitt. Aber erfolgreich ist man weiterhin. Allerdings gibt
es auch schlechte Nachrichten, z.B. den krankheitsbedingten Tod von Fernand Renault.
Louis Renault beendet nach Fernands Tod seine Karriere als Rennfahrer. |
Es folgt die Zeit bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs, die Renault etwa gleichauf mit Peugeot zum zweitgrößten Automobilbetrieb nach Ford werden lässt. Die Werke dort hat Louis Renault in der Zeit der dort
beginnenden Fließfertigung besucht und soll davon sehr angetan gewesen sein. Inzwischen erringen sogar die Fluggeräte mit Renault-Motoren Rekorde. Berühmter ist allerdings die spektakuläre Taxi-Aktion zu Beginn des Ersten Weltkriegs. 01/18
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