Es wird noch mehr 1-Liter-Autos geben, dem Hybridantrieb sei Dank. Hier hat man in einem zukunftsweisenden Gehäuse einen Dreizylinder mit einem Liter Hubraum und 57 kW (78 PS) mit einem Elektromotor zusammengefügt, der 40 kW (54 PS) leistet. Von ersterem kommen 95 Nm und von letzterem 200 Nm. Unklar, ob die Addition beider auf das Getriebe losgelassen oder die Systemleistung begrenzt wird.
Die Batterie ist mit 6,7 kWh sehr knapp kalkuliert. So reicht deren Kapazität gerade, zusammen mit dem einen Liter Benzin für den Verbrennungsmotor die ersten 100 Kilometer zu überstehen. Für die zweiten 100 Kilometer wird der Wagen dann zum 2,5-Liter-Auto. Das kann man leicht errechnen, weil die Batterie bei entsprechend milder Fahrweise für 60 Kilometer reicht. Der Verbrenner schafft also mit einem Liter 40 Kilometer.
An der knapp bemessenen Batterie wird schon ein wenig von dem Anliegen der Entwickler deutlich, nämlich das Auto so kostengünstig wie möglich zu kalkulieren. So sollen Aluminium und Magnesium statt Titan verwendet werden, letzteres z.B. ausschließlich für das Dach verwendet worden sein. Nur drei Stufen hat das Getriebe, weil die unteren Geschwindigkeiten vom Elektromotor abgedeckt werden. Dies soll bis 120 km/h möglich sein.
Selbst wenn man nicht immer alle Angaben der Hersteller über Gewichtsreduktion glauben mag, muss man hier doch erhebliche Gewichtseinsparungen konstatieren. Bemerkenswert für einen Wagen der Kompaktklasse ist der cW-Wert von 0,235. Allerdings wird dazu eine zwar sehr empfehlenswerte, aber auch recht teure Luftfederung nötig, die den Wagen ab 70 km/h um 25 Millimeter absenkt.
Zum Schluss noch ein Wort zu den Bremsen. Ein leichterer Wagen braucht weniger davon. Spart man dadurch auch noch Gewicht, wirkt sich das nicht nur allgemein auf den Kraftstoffverbrauch aus, sondern auch auf die Performance des Fahrwerks. Leider sind aber gleichzeitig die breiten Reifen passé. Nur noch 145 Millimeter breite dürften den Bremsweg wiederum etwas verlängern. 09/14