Inzwischen wird der Porsche seit 3 Jahren in Neckarsulm produziert. Der vom K 70 übernommene Ausgleichsbehälter für Kühlflüssigkeit z.B. kann durch Rissbildung für den Halter eines 924 ganz schön ärgerlich werden. Noch immer gibt es nur den LT/Audi-Motor, 40° nach rechts geneigt und auch die Einspritzanlage ist gleich. Inzwischen weiß man um die Heißstartschwierigkeiten des Motors. Ansonsten hat sich die K-Jetronic bewährt. Was dem Motor fehlt, ist angesichts des nicht geringen Kaufpreises die angemessene Leistung.
Da die Entwicklung eines Porsche eigenen Motors noch andauert, nimmt man erst einmal die Aufladung als Mittel die Leistung um 50 Prozent zu steigern. Hinzu kommt die Scheibenbremsanlage für die Hinterachse und eine dezente Bespoilerung, die allerdings von der möglichen Endgeschwindigkeit etwas wegnimmt. Der im Bild dargestellte Rechtslenker verfügt übrigens über einen Dacheinsatz, der zwar im Kofferraum verstaut werden muss, aber immer noch die Verbindung zwischen A- und B-Säule hat, also kein Targa wie beim 911. Ab 1983 ist er auch elektrisch verstellbar.
Schauen Sie sich bitte einmal den Motorraum an. Natürlich ist der Luftfilter auf dem Lufttrichter nicht serienmäßig. Dort wird die angesaugte Luft durch eine Stauscheibe gemessen und im Mengenteiler wird der kontinuierliche Kraftstoffstrom zu den einzelnen Zylindern bestimmt. Ein dickes Paket von Kraftstoffleitungen versorgt die einzelnen Einspritzventile unmittelbar am Zylinderkopf. Derweil hat die Luft beim Umweg über den Turbolader an Druck zugenommen. Ladeluftkühler hat der 924 Turbo noch keinen, der kommt erst mit dem 924 Carrera GT. 10/10