 1993 Porsche 911
Man muss sich immer wieder wundern, was die Fa. Porsche aus einer solch ungünstigen Grundkonstellation von 2,27 m Radstand und 4,25 m Gesamtlänge herausholt. Das Fahrwerk ist z.B. durch eine neue
Hinterachse wieder ein Stück besser geworden. Geradeauslauf und Fahrkomfort hatten es auch nötig. Jetzt federt er wieder besser und geht noch etwas neutraler durch die Kurve, wenn man ihn nicht provoziert.
Eigentlich hatte man sich das bei Porsche wohl anders gedacht, nämlich den 911 langsam auslaufen zu lassen. Doch die Kundschaft hängt an dem Auto und so werden ab jetzt hier wieder mehr die Möglichkeiten
ausgelotet. Die schon gestoppte Entwicklung geht weiter. Zwar besitzt der 911er von 1993 noch den luftgekühlten Motor, aber immerhin schon eine besonders im vorderen und hinteren Stoßfängerbereich vorsichtig
veränderte Karosserie.
Besonders auffällig sind die nicht mehr so steil im Wind stehenden Scheinwerfer, womit man gleichzeitig die Nähe zu den neueren, aber ungeliebten Verwandten betont. Auch das Arrangement von Stoßstangen,
Leuchten und Luftöffnungen ist geschickt in eine modernere Form überführt. Vorn ergibt sich damit auch eine andere Haube, unter der durch etwas stärkere Krümmung jetzt etwa 25 Liter mehr Rauminhalt zur Verfügung
steht.
Im Innenraum stehen die großen Design-Veränderungen noch aus. Zu sehr ist die Kundschaft an die fünf Rundinstrumente gewöhnt. Immerhin ist das Lenkrad einer filigraneren Ausführung gewichen. Auch der Motor hat
durch vielerlei Maßnahmen um ca. 10 Prozent zugelegt. Wichtig für die Inspektionsrechnung sind die neu eingeführten hydraulischen Ventilstößel.
Bleibt die Frage nach den Kosten. Den Betrag können Sie oben im Datenblock ablesen. Und wenn Sie nicht gerade einen günstigen Versicherungstarif Ihr eigen nennen können, fressen die Unterhaltskosten ein weiteres
Loch in Ihr Portemonnaie. Da wird es bestimmt nicht weiter stören, dass der Spritverbrauch nur unter größter Zurückhaltung und ohne wirklichen Fahrspaß unter 10 Liter/100km Super Plus zu drücken ist.
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