Eine seltsame Preispolitik von Peugeot. Zum 1. September 2015 startet man mit einem Preis von 17.850 Euro, was letztlich 8.000
Euro weniger als der niedrigste Preis bei seinem ersten Erscheinen 2010 ist. Schon vorher erhöhte man die Garantiezeit für die
Batterien auf acht Jahre bzw. 100.000 km. Allerdings weist die neuste Preisliste ab März 2016 für den iOn wieder 1.540 Euro mehr
aus.
Es hat auch keinen Zweck, auf den baugleichen Citroën C-Zero auszuweichen, der ist genauso teuer. Beide stammen vom
Mitsubishi i-MiEV ab, der allerdings momentan 23.750 Euro kostet, allerdings auch 10 Prozent mehr Batteriekapazität
hat. Sie sollten
sich bei den 14,5 kWh des iOn nichts von 150 Kilometer Reichweite erzählen lassen, denn immerhin wollen Sie ja fahren und nicht
schieben.
Trotzdem muss der iOn zu den sehr preisgünstigen E-Mobilen gezählt werden. Ihm fehlt viel, was man aber auch nicht unbedingt
braucht, z.B. einen riesigen Bildschirm in der Mitte. Seine Anzeige hinter dem Lenkrad ist von der Version mit Verbrennungsmotor
abgeleitet. Immerhin erfährt man die verbleibende Reichweite und ob man eher verschwenderisch oder ökonomisch fährt.
Man sitzt so hoch im iOn wie in manchem SUV. Da bleibt auf den hinteren Sitzen auch noch Platz und Kopffreiheit durch ein
entsprechend hohes Dach. Allerdings hat man in USA bei Crashtests eine starke Zunahme der Verletzungen bei hinten Sitzenden
festgestellt. Der Gepäckraum leidet unter Motor und Batterien im Boden.
Der günstige Preis setzt sich bei den Extras fort, denn es gibt kaum welche. Dafür wird serienmäßig mit 6 Airbags, einem
Bordcomputer, Audio/Radio/CD, Freisprecheinrichtung, Peugeot Connect, Lederlenkrad und Leichtmetallfelgen doch manches
geboten. Auch verschiedene Ladekabel gibt es. Allerdings muss man für besonders schnelle oder zeitlich programmierbare Ladung
zu Hause selbst sorgen. 06/16