2020 Peugeot e-Expert
Ziemlich schwierig, so einen doch relativ einfachen Transporter zum reinen E-Auto umzubauen. Denn bei einem solchen geht es um Volumen und
Gewicht möglicher Ladung. Immerhin hat man es geschafft, das Ladevolumen gleich zu halten ebenso wie die minimale Zuladung, die in allen
Versionen mindestens eine Tonne beträgt.
Leider ist eine darüber hinaus gehende Last auf 1.250 kg statt 1.400 kg begrenzt. Unglücklicherweise ist die auch noch in der kürzesten Version
am größten und bei einer Batteriekapazität von 75 kWh nicht realisierbar. Dieses Paket ist offenbar so groß, dass es bei der kürzesten Länge nicht
mehr unter den Ladeboden passt.
Wer den e-Expert mit Anhänger betreiben will, kann nur auf gebremste zurückgreifen, muss sich dann trotzdem mit 1.000 kg begnügen, wie bei reinen E-Autos leider üblich. Die Verbrenner schaffen bis 1.900 kg. Natürlich
ist das Leergewicht um bis zu knapp 200 kg höher. Der Motor liegt leistungsmäßig etwa in der Mitte, kann aber von Drehmoment her diesmal nicht mit den Verbrennern mithalten.
Schon beim Kauf eines e-Experts muss man sich entscheiden, ob man den nur gegen Aufpreis erhältlichen 3-phasigen Lader braucht, weil man z.B. eher zuhause oder gar im Betrieb lädt. Später ist ein Umbau gewiss
teurer. Die Tabelle im Pressetext ist, den Gleichstrom (angeblich 100 kW 3-phasig?) betreffend, durcheinander geraten. Da ist man offensichtlich noch nicht im elektrischen Zeitalter angekommen.
Und bei dem 5-kW-Heizwiderstand nützt es auch nichts, wenn man ihn mit dem Stichwort 'Hochleistung' versieht. Dann vermisst man eine Wärmepumpe nur noch mehr. Ansonsten ist das für einen Transporter ohnehin
schon reichhaltige Angebot an elektronischen Helferlein noch erweitert worden. Man ist jetzt aktiver und erkennt sogar Stoppschilder und Durchfahrtverbote.
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