Mit einem cW-Wert von 0,30 wird er zum weltweit besten Serienfahrzeug in Sachen Aerodynamik gewählt. Das gilt wohl am ehesten für das Schrägheck, das als erstes im GSI-Format erscheint. Bei diesen sportlichen Modellen nimmt man es wohl nicht so übel, dass die Karosserie nicht ganz so übersichtlich ist und die Regenrinnen fehlen.
Der Motor hat mit 200 cm³ mehr Hubraum jetzt auch 11 kW (15 PS) mehr Leistung. Er wurde überarbeitet, hat aber immer noch die einsame obenliegende Nockenwelle mit (nur) zwei Ventilen pro Zylinder. Das ist kein Hochdrehzahl-Sportmotor, wie man auch an dem Video unten sehen kann, aber dafür ein sehr gut brauchbarer Antrieb, der schon bei niedrigeren Drehzahlen ordentlich Dampf hat. Ab 1988 gibt es den Kadett GSI mit dem 16V-Motor des Omega mit 110 kW (150 PS).
Nur ob zu diesem Fahrtemperament ein Heckspoiler gehört, darüber kann man streiten. Gewiss ist jedenfalls, dass er die Alltagstauglichkeit herabsetzt. Auch das Fahrwerk setzt mehr auf Sportlichkeit als auf Komfort, was man bei einem GSI wohl eher loben sollte. Ferner sei noch auf die hinteren Trommelbremsen hingewiesen und die Tatsache, dass ein einfacher Ford Escort jener Jahre schon über ABS verfügt.
Das ist das legendäre Display, das es nur im GSI gab. Übrigens in sehr verschiedenen Ausführungen. Hier sehen Sie die mit der Drehmomentkurve als Drehzahlmesser. Im Grunde sind es drei Akleine Displays, von denen die mittlere Anzeige mit dem digitalen Tacho noch einen konventionellen Kilometerzähler enthält. Man war offensichtlich noch nicht so weit, die gefahrenen Kilometer auch bei monatelang abgeklemmter Batterie sicher speichern zu können. Wie Sie heute sehen, ist man auch beim Drehzahlmesser wieder zum Rundinstrument zurückgekehrt. 08/14