Opel Kadett B
Gegenüber seinem Vorgänger ist er runder geworden. Das betrifft auch die Scheiben und führt zu etwas mehr Innenraum. Leider steigt auch die Gürtellinie, was
den Wagen nicht
unbedingt freundlicher im Innenraum erscheinen lässt. Auch die etwas härtere Federung hebt ihn vom Kadett A ab, macht ihn deutlich unkomfortabler, aber auch zuladungsfreudiger. In dieser Hinsicht gehört der Kadett mit
seinem vergleichsweise riesigen Kofferraum zu den besten in seiner Klasse. Ein Niveau, das nie wieder erreicht wurde.
Die Überarbeitung nach zwei Jahren tut seinem Fahrwerk und den Bremsen gut. Von außen sind die Varianten kaum zu unterscheiden. Interessant ist die von Opel gewählte Bezeichnung der Hinterachse, die mit dem
Begriff 'Zentralgelenk' ein wenig kaschiert, dass es sich um eine leicht korrigierte Blattfeder-Starrachse und damit um die einfachst mögliche
Radaufhängung für angetriebene Hinterachsen handelt. Die Führung wird durch ein Stützrohr um den hinteren Teil der Kardanwelle etwas präziser. 1967 wird sie durch eine
Schraubenfeder-Starrachse ersetzt und liefert jetzt recht gute Ergebnisse.
Es gibt den Kadett B in einer Fülle von Varianten einschließlich L- und Coupe-Version. Er ist jedoch im Gedächtnis eigentlich nur in der Rallye-Version haften
geblieben. Später gibt es
sogar die Limousine im Rallye-Look. Zu der Zeit (1970) sind dann auch weitere Motoren für den Kadett erhältlich. Er hat insgesamt eine besonders für Opel lange Bauzeit und ist wohl eines der erfolgreichsten Modelle in der
Geschichte des Werkes.
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