2021 Opel Crossland

Wie kann das denn sein, dass es beim Opel Crossland schon nach drei Jahren ein Facelift gibt? Steuern wir auf amerikanische Verhältnisse zu? Nein, denn erstens wird der Neue zwar noch 2020 bestellbar, aber erst 2021 verfügbar sein und zweitens scheint diese Eile bei Opel nötig zu sein, um so schnell wie möglich alle Typen auf das neue Familiengesicht umzustellen.

Es ist das zweite Modell nach dem Opel Mokka, das mit der Vizor-Optik mit neuem Markenzeichen ausgestattet wird, zugegeben ein Fortschritt gegenüber dem Vorgänger. Das 'X' hat er inzwischen völlig zu recht eingebüßt, denn es gibt keine Variante mit Allradantrieb. Man spricht bei solchen Vorstellungen immer von Neuabstimmungen, z.B. des Fahrwerks, aber nachprüfen kann das niemand wirklich.

Im Prinzip ist unter dem Blech alles so geblieben, wie es war. Wir berichten von dem Wagen auch deshalb, weil wir damit endlich einmal vollständige Daten zum Crossland bieten wollen Ja, es wird wohl weiterhin einen AdBlue-Diesel geben. Erstaunlich genug hat der mit der leicht veralteten 6G-Automatik satte 50 Nm mehr.

Dafür ist die Anhängelast geradezu lächerlich, besonders die höchste von 870 kg. Was bitteschön soll man damit anfangen? Zu viel zum Sterben, zu wenig zum Leben mit einem gebremsten Anhänger. Denn der ist etwas schwerer als der bis 750 kg zulassene ohne Bremsen, hat also kaum eine höhere Zuladung bei 870 kg Anhängelast.

Ja, elektrisch ist auch an diesem Crossland immer noch gar nichts. Soll man das jetzt bedauern? Immerhin geraten ja die PlugIn-Hybride mehr und mehr in die Kritik. Bleibt neben dem Minihybrid (wenig Aufwand bringt wenig) noch eine vollelektrische Version. Aber es gibt bei PSA immer nur die gleiche mit 50 kWh-Batterie. Dazu lässt sich vielleicht auch ein anderes Opel-Modell finden.

Immerhin hat ein abgespecktes Facelift ja auch Vorteile für die Kunden, denn es weckt die Hoffnung auf gegen den Trend stabile Preise. Immerhin beginnt die Preisliste 2020 mit 19 Prozent bei 19.000 Euro. Nein, gegen das Getriebe mit fünf Gängen hätten wir weniger einzuwenden als gegen den Motor. Der zweitstärkere hat fast doppelt so viel Drehmoment und kann bei Bedarf gewiss auch sparsamer bewegt werden. Leider ist der bisher allerdings 3.300 Euro teurer.