 2016 Nissan GT-R
Der 2007 eingeführte V6 hat über drei Stufen beim Drehmoment um knapp 10 und bei der Leistung um knapp 20 Prozent zugelegt. Er möchte
wohl gar nicht schön sein, sich eher von den anderen Supersportwagen abheben. Und das nicht nur im Design, sondern auch im Kaufpreis.
Die Karosserie sanft umschmeichelnde Linien sind nicht sein Stil. Allerdings schafft er trotzdem einen beachtlichen cW-Wert,
dem er wohl beinahe alles unterordnet. Leichte Absenkungen der Spoilerkanten vorn und an den Seiten haben z.B. diesmal wieder trotz
genügend Abtrieb geringfügig weniger Luftwiderstand gebracht. Sogar die geschmiedeten Leichtmetallfelgen werden exklusiv für ihn
hergestellt.
Trotz der wiederholten Zuordnung des Fahrzeugs zu kompromissloser Sportlichkeit wird das Interieur doch recht wertig. Ein mit Nappaleder
bedecktes Armaturenbrett, die um Bedienungselemente erleichterte neue Mittelkonsole und verbesserte Führung durch Navigation und Audio
verleihen dem Wagen zusätzlich den Status eines Reise-GTs, zuzüglich des großen Gepäckraums.
Schon seit 2007 verfügt der GT-R über das für sportliches Fahren hoch willkommene Doppelkupplungsgetriebe. Jetzt sind dessen Paddles
sogar direkt ans Lenkrad verlegt worden und drehen beim Lenken mit. Da japanische Zweisitzer wie z.B. der MX 5 bisweilen in dem Ruf
stehen, zu eng für große Leute zu sein, betont man bei Nissan besonders das Platzangebot auch für Männer über Gardemaß. 08/16
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