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1964 NSU Wankel Spider






Die ersten Entwürfe von Felix Wankel (*1902) stammen angeblich schon aus dem Jahr 1934. Ein langer Weg mit einem Krieg dazwischen, bis aus der Zusammenarbeit mit NSU 1957 der erste Motor auf dem Prüfstand läuft.

Es ist der Vorläufer des Wankelmotors, denn bei ihm rotiert außer dem Drehkolben auch noch das Gehäuse. Allein, diese Konstruktion bewährt sich nicht, so dass nach Auswertung des Versuchs mit einem feststehenden Gehäuse weiterentwickelt wird.

Der bringt ihn mit nur 250 cm3 Kammervolumen 1959 auf dem Prüfstand zum Laufen. Erst jetzt ist die offizielle Bezeichnung 'Drehkolbenmotor' berechtigt. Er läuft so gut, dass er erstmals in ein Testfahrzeug eingebaut werden kann, einen NSU Prinz.


Wegen der offenbar durchweg positiven Ergebnisse entsteht als Nachfolger ein Motor mit 400 cm3 schon für einen Sport-Prinz. Er ist also erstmals in dem Fahrzeug angekommen, in dem er später auch sein Seriendebüt feiern wird.

Durch besonders hohen Verbrauch fällt der Motor damals noch nicht auf.

Eigentlich passt der Motor gar nicht so gut, denn alle Motoren für NSU-Fahrzeuge sind quer eingebaut. Außerdem muss noch von Luft- auf Flüssigkeitskühlung umgeschaltet werden, was den vorderen Gepäckraum einschränkt. Allerdings ist über dem flach bauenden Wankelmotor noch Platz.


Der Sportprinz verfügt auch nur über einen Zweizylinder-Twin mit 600 cm3 und 22 kW (30 PS) (Bild oben). Allerdings ist er gut 100 kg leichter als der Wankel Spider, dessen kompletter Antrieb mit Getriebe auch nur 125 kg wiegt.


Hier sehen Sie einen Wankel Spider mit Hardtop für Rennzwecke mit 48 kW (65 PS). Immerhin sollen ja laut Drehzahlmesser bis 7.000 oder im Grenzfall sogar 8.000/min möglich gewesen sein. Außergewöhnlich ist grundsätzlich beim Spider die Lage des Tank-Einfüllstutzens. Nicht gerade Feuer vermeidend bei einem Unfall.

Trotz hohem Ölverbrauch scheint der Motor eine ganze Reihe von Herstellern überzeugt zu haben, denn unter den Lizenznehmern sind so renommierte Namen wie General Motors, Daimler-Benz, Porsche, Nissan, Toyota und Toyo Kogyo, der Teil für NSU mit Sicherheit einträglich.

Der Test von Rainer Günzler . . .









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