Dass die Fahrleistungen eines mindestens 30.000 Euro kostenden Minis in Ordnung sind, setzen wir voraus. Immerhin hat der Motor zwei Liter Hubraum und ist auch noch aufgeladen. 6,3/6,1* Sekunden von 0 auf 100 km/h und fast 250 km/h werden versprochen. Da holen andere noch wesentlich mehr Leistung heraus. Der Motor dürfte also nicht bis zur letzten Rille 'frisiert' sein.
Wir versuchen, dem Mini-Phänomen ein wenig näher zu kommen. Da gbt es z.B. eine Farbe, die scheint auf den ersten Blick schwarz zu sein, ist aber ein sehr dunkles Racing-Green. Oder sind es die weißen Zusatzblinkleuchten, der Kühlergrill mit roter Strebe, die verchromten Türgriffe oder schlicht die auffälligen, allerdings aufpreispflichtigen Farben? Oder schlicht das 'Badge' genannte Typenschild des 'John Cooper Works', vielleicht der britische Touch?
Was macht den Innenraum schon beim Blick durch die geöhhnete Tür so attraktiv? Das spezielle (aufpreispflichtige) Lenkrad, die schicken Sportsitze oder die zusätzlichen Instrumente? Nein, es ist die Art der Präsentation, die Art der Darbietung. Da steigt man gerne ein, auch wenn man das (eher etwas untersteuernde) Sportfahrwerk und den kernigen Motorklang eher fürchtet als genießt.
Hier die Liste mit den serienmäßigen Extras. Natürlich ist die Lederausstattung auch in dieser Klasse aufpreispflichtig, sogar die ausziehbare Auflage für die Oberschenkel und der rote Seitenrand der Sportsitze. Auch die erweiterte Handy-Vorbereitung, Connected XL und das 6,5-Zoll-Display nicht. Auch die ganzen Assistenten fehlen in der Serie, auch die dynamische Dämpferkontrolle. 12/15