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1973 Mercedes L 1624




1973 wird die Neue Generation von Daimler-Chrysler, wie die Firma jetzt heißt, vorgestellt. Für Mercedes ist es die hohe Zeit der V-6, V-8 und V-12 mit vielen gleichen Bauteilen. Weil der Turbolader sich im Lkw-Bereich noch nicht durchgesetzt hat, sind Saugmotoren mit viel Hubraum erforderlich. Deshalb hat auch der im Bild dargestellte, eigentlich relativ leichte Autotransporter acht Zylinder für 176 kW (240 PS).

Daran mag man erkennen, welche Fortschritte bis heute gemacht wurden. 1973 ist nämlich auch nahe der Erdöl-Preiskrise und damit großer Bemühungen der Industrieländer, etwas unabhängiger vom Erdöl zu werden. Bei wesentlich gestiegener Leistungsfähigkeit ist der Verbrauch eines durchschnittlichen Schwerlastwagens um etwa ein Viertel gesunken.

Davon weiß allerdings die NG-Reihe noch nichts. Sie ist verbunden mit dem endgültigen Verschwinden der Kurzhauber und im Laufe der weiteren Jahre der Einführung verschiedener Fahrerhäuser. Typisch für die Baureihe sind die schräg nach vorne unten verlaufende, untere Seitenscheibenlinie und die beiden Windleitbleche zu beiden Seiten des Kühlergrills.

Aus dem Transport- wird das Logistik-Unternehmen. Lastzüge mit Zugfahrzeug und Hänger verschwinden langsam. Statt dessen erobern Sattelzüge die Welt, weil sie einerseits flexibler beladen werden können und andererseits wendiger beim Rangieren, besonders bei Rückwärtsfahrt sind. Ein nicht ganz passendes Beispiel ist der oben abgebildete Transporter, der immerhin 10 Mittelklasse- oder sogar 11 Kleinwagen transportieren kann.

Auch für das ewige Problem der Bremsabstimmung ist eine feste Verbindung zwischen den beiden Fahrzeugteilen günstiger. Zusätzlich erscheint im Laufe der NG-Reihe auch das

Anti-Blockier-System auf dem Markt, übrigens zusammen mit der Luftfederung auch für die leichtere Klasse. Ab 1980 wird noch einmal eine Reihe von Neuerungen eingeführt, die durch das Kürzel 'NG 80' gekennzeichnet sind. Eine Errungenschaft aus dieser Zeit ist die Vierachstechnik.









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