Die letzte größere Überarbeitung gab es 2017. Von Generationen kann man nicht so leicht sprechen, weil Mazda auch in deutlich kürzeren Abständen kleinere Änderungen vornimmt, z.B. 2020 bei den Sitzen. Die Baureihe existiert seit 2012 und es wurden weltweit weit über 3 Mio. Exemplare verkauft.

In Deutschland findet er seine Käufer/innen wohl wegen seinem Design, das Mazda sogar zur Designsprache hochstilisiert und mit 'Kodo' bezeichnet. Hier hat sich mit der neusten Überarbeitung keine Veränderung ergeben. Übrigens resultiert auch noch ein ungewöhnlich hoher, nämlich 50%-Anteil von Käufern/innen aus der Möglichkeit, den CX 5 mit Allradantrieb zu bestellen.

Es ist also keine ganz echt unterscheidbare zweite Generation, vielleicht nur bezogen auf Infotainments- und Antriebs-Updates. Er muss sich behaupten, z.B. gegen den Hyundai Tucson und VW Tiguan. Mazda sticht aber schon seit Jahren heraus mit einer sehr effektiven Pressearbeit. Da ist das Interieur mit durchaus gelungener Anmutung. Immerhin sagen die Tester, das Infotainment sei schneller geworden.

Allerdings gibt es kleinere Hakeleien, wie die fisselige Arbeit ein Apple-Smartphone anstecken zu müssen, bei anderen Modelle schon drahtlos möglich. Immerhin ist dann die neuste Version der kostenlosen MyMazda App aus dem Apple Store sinnvoll. Der große Mittenbildschirm wird zwar mit seinen 12,2 Zoll als groß angepriesen, sieht aber durch sein unglückliches Format 8:3 so aus, als hätte man unten ein Stück abgeschnitten. Gut allerdings, dass man die Bedienung des Bildschirms nicht auf Touchscreen umgestellt hat.

Techniker reiben sich die Augen, wenn sie das 'verbesserte' Motorenprogramm betrachten. Von der Revolution eines DiesOttos mit der sogenannten Kompressionszündung ist für den CX-5 jedenfalls nichts übriggeblieben. Hier gibt es noch nicht einmal eine sanfte Aufladung, allerdings ein immer noch recht hohes Verdichtungsverhältnis. Das war's aber auch schon. Und ohne die größtmögliche Effektivität beim Verbrauch ist auch kein Partikelfilter nötig.

Dazu passen die vielen Angaben nach NEFZ im Pressetext. Wer WLTP will, wird erst irgendwann fündig. Und auch so etwas wie ein Doppelkupplungsgetriebe sucht man vergebens, stattdessen eine sechsstufige Wandler-Automatik. Immerhin wird die ebenfalls sechsstufige Handschaltung wegen ihrer kurzen Wege gelobt. Wiederum seltsam, dass Mazda für das zweifellos ansprechende Kodo-Design keinen c_W -Wert angibt.

Es empfiehlt sich also einer der beiden Dieselmotoren mit Schaltgetriebe. Immerhin sind jetzt beide mit und ohne Allradantrieb lieferbar. Es bleibt beim Kauf eines CX-5 also bei ganz konventioneller, vielleicht schon ein wenig veralteter Technik. So sucht man irgendwelche Elektrik über 12V hinaus vergeblich. Und das bei einer Überarbeitung der Motoren im Jahr 2021.