1962 MGA
Die Geschichte des MGA beginnt 1955 mit dem Ende des TF 1500 und leitet über zum MGB von 1962. Der MGA stellt einen wesentlich größeren Designsprung zu seinem Vorgänger als zu seinem Nachfolger dar.
Diesen Sprung gibt es im Verlauf seiner Karriere auch beim Antrieb, wo seit 1958 die Möglichkeit besteht, den OHC-Grauguss-Kopf durch einen mit DOHC aus Leichtmetall zu ersetzen. Allerdings bleibt der Block mit
dreifach gelagerter Kurbelwelle und muss nun ein gut 1000 Touren höheres mögliches Drehzahlniveau verkraften.
Viel wesentlicher für die Käufer ist allerdings die deutlich aerodynamischere Karosserie, ohne die auch der neue Motor keine Chance auf Tempo 180 km/h hätte. MG wagt diesen Sprung vom TF zum MGA quasi im
zweiten Anlauf, als die guten Verkaufszahlen des TF etwas einbrechen. Der anschließende Erfolg bestätigt die Risikobereitschaft. Sie sehen es am ersten Bild: Mehr als 100.000 sind gebaut worden. Nie zuvor wurde
ein englischer Wagen zu 95 Prozent exportiert.
Der Vorgänger TF hat nicht nur die zwar schon abgemildertere, aber immer noch recht eckige Frontpartie, er verfügt auch über Trittbretter. Darunter befindet sich im Prinzip der Leiterrahmen von 1934 (Bild unten), der
hauptsächlich aus zwei grade verlaufenden Längsträgern mit relativ geringem Abstand voneinander besteht. Nachteil: Man kann die Sitze nur auf den Rahmen montieren. Beim MGA verlaufen die Längsträger unter den
Türen, also weiter außen. Die Sitze werden auf Höhe der Unterkante der Längsträger montiert. Als 'Bodenbleche' dienen Sperrholzplatten.
Die aerodynamische Form des MGA wird schon lange vor seinem Erscheinen in Rennen erprobt, z.B. 1951 in Le Mans. Trotzdem gelingt es den M.G.-Leuten nicht, sich innerhalb der British Motor Corporation gegen
Austin durchzusetzen. Der Austin dominiert mit seiner Healey-Version. Erst spät gelingt für das neue Auto der Durchbruch: Es darf in Produktion gehen.
Auch der schon erwähnte neue Motor von 1958 wird aufgeladen und 1959 in ein Chassis mit besonders windschnittiger Karosserie eingesetzt. Im Bild unten sehen Sie den MG EX181 präpariert für den berühmten
Bonneville-Salzsee in Utah (USA). Insgesamt 16 neue Rekorde stellt er mit Phil Hill am Steuer auf. Seine Spitzengeschwindigkeit wird mit 410 km/h festgestellt. Für die Serie erweist sich die Aufladung offensichtlich
als nicht so geeignet. 12/13
Coupé statt Cabrio | 940 DM |
Hardtop | 1.300 DM |
Speichenräder | 390 DM |
Weißwandreifen | 100 DM |
Heizung | 185 DM |
Scheibenwascher | 35 DM |
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