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2020 Lexus UX 300e



Toyota hat uns bisher oft zu überraschen gewusst. Zwar weniger mit Lexus, wo man bei Toyota bewährte Techniken variiert übernahm, wie beispielsweise den Hybridantrieb. Da man aber bei der Kernmarke auch in der Technik mit Brennstoffzelle und Wasserstoff so engagiert ist, hätte man als erstes reines Elektroauto von Lexus sicher etwas anderes erwartet.


Es sind zwar noch keine Preise bekannt, aber schon der schwächste UX mit Verbrennungsmotor beginnt bei gut 34.000 €, die Hybridversion bei 2000 € mehr. Üblich ist bei Lexus das nach oben ziemlich offene Ende der Preisskala. Da können Sie sich ausrechnen, was diese Version mit 54,3 kWh großer Batterie kostet. Es ist verwunderlich, wie man bei Lexus dieses Auto in dem härter werdenden Markt der reinen E-Autos so platzieren konnte. Erstaunlich auch, dass es in Japan zuletzt, nämlich erst 2021 erscheinen wird.


Sicherlich sieht der kleinste Crossover von Lexus gut aus und wird wegen seiner hervorragenden Verarbeitung gelobt, aber die elektrischen Werte enttäuschen. Was man so noch nie erlebt hat ist, dass vom E-Motor zwar das Drehmoment, aber nicht die Leistung angegeben ist. Wir haben sie trotzdem aus einigermaßen sicherer Quelle in Erfahrung bringen können (siehe oben).


Wenn wir die Batteriekapazität von 54,3 kWh als Bruttowert annehmen, dann ist die Angabe von 400 km Reichweite dreist, auch wenn da 'NEFZ' hinter steht, was ohnehin jenseitig ist. Die Ladegeschwindigkeit von 50 kW (DC) ist schon recht langsam, aber die von 6,6 kW (AC) deutet auf nur eine Phase, die dann wirklich noch eine passende Wallbox braucht, um überhaupt in der angegebenen Zeit realisiert werden zu können.

Zu loben ist, dass dieses Auto Frontantrieb hat, was alle Sonderbauteile eines E-Antriebs vorne zusammenfasst und damit trotz des dem UX nachgesagten, beschränkten Raumangebot, hinten einen annehmbaren Gepäckraum übrig lässt. Allerdings fehlen die Angaben bei umgeklappter Rücksitzlehne. 02/20









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