Der normale RC von 2013 begnügt sich mit maximal 3,5 Liter Hubraum und sechs Zylindern. Das 'F' (Fuji Speedway) dahinter kennzeichnet die Performance-Version. 1,5 Liter mehr klingt schon ganz ordentlich. Wenn man aber von einem Saugmotor ausgeht, relativiert sich die Leistungsabgabe gegenüber der Turbo-Konkurrenz.
Der Motor hat nach Herstellerangabe viele Veränderungen erfahren. Dazu gehört eine veränderte Steuerung durch die Nocken, die u.a. bei Langsamfahrt ein Rückströmen der angesaugten Luft in den Ansaugkanal nach Atkinson ermöglicht. Auch gibt hier erstmals ein Hersteller die Grenze des Anfettens bei Volllast an. Sie beträgt 220 km/h. Darunter fährt der Wagen stöchiometrisch.
Toyota gegen den Trend, der inzwischen sogar Ferrari erfasst hat. Verwunderlich, dass dann immer noch 530 Nm Drehmoment herauskommen, wenn auch bei relativ höherer Drehzahl als bei Turbos üblich. Eine stärker dimensionierte Abgasführung plus 4 in 2 (eigentlich 8 in 2) hilft bei der Leistungsausbeute. Hinzu kommt ein Active Sound Control.
Um das Drehmoment auch sicher auf die Fahrbahn zu bringen, hat das hier eingebaute Torque Vectoring System die Möglichkeit, die beiden Hinterräder quasi unabhängig voneinander mit dem Antrieb zu verbinden. Die dazu passenden Lamellenkupplungen werden mechanisch über je einen Elektromotor variabel eingerückt.
Ein BMW M4 sieht zwar innen und außen nicht ganz so spektakulär aus, hat im unteren Drehzahlbereich die bessere, im oberen die etwas schlechtere Performance. Der Preis ist ähnlich und z.B. der CO2-Gehalt spektakulär niedriger. Allerdings arbeiten im Lexus auch zwei Zylinder mehr, die man vom Gewicht her gegen den Bi-Turbo aufrechnen müsste.
Insgesamt ist der Lexus schwerer, was auch durch Karbon-Hauben und Dach mit zehn Kilogramm weniger auszugleichen ist. Außerdem sind dazu zwei Ausstattungsstufen mit je ca. 4.000 Euro nötig. Für das Gewicht des Lexus kriegt man bei BMW das Cabrio und bei Audi den Allradantrieb (RS 5). Der dreht allerdings noch höher. 12/14