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Lamborghini V 10
Von den Fahrleistungen her kann er schon mit dem fast doppelt so teuren Zwölfzylinder mithalten, vielleicht nicht ganz im Durchzugsvermögen. Seine Auslegung undEntstehung ist hingegen eine völlig andere. Er entspringt dem Audi-Regal der V-Motoren, die alle einen Zylinderwinkel von 90° aufweisen. Von einer Seite stellenverschiedene Ketten die Verbindungen der vielen Wellen zueinander sicher. Dort ist dann auch Platz für die Verstellung der Nockenwellen. Für alle V-Motoren dasgleiche Konzept. Die Zylinderzahl wird zur Kupplungsseite hin erweitert. Deshalb auch der wohl auf den ersten Blick für den V8-Motor günstigere Zylinderwinkel von90°. Die 18° zuviel werden durch entsprechend gestaltete Pleuellager an der Kurbelwelle ausgeglichen. Vorteilhaft bei dem größeren Bankwinkel ist jedenfalls diegeringere Bauhöhe. Der Platz im V schafft Raum für variable Saugrohrlängen, der allerdings beim V10 nicht besonders raumökonomisch genutzt wird. Schauen Sie sich dieriesige Anlage oberhalb der Zylinderköpfe an. Darüber noch die durchsichtige Haube und das Event ist perfekt. Wer wird dabei noch die zwei Zylinder des Murcielagovermissen.
Dem Vernehmen nach kommt der Zylinderblock, wie übrigens häufiger bei den Motoren-Herstellern, von einem Zulieferer (Cosworth, GB) und wird im Werk Györ in Ungarnbearbeitet, aber nicht wie viele andere Audi-Motorteile endmontiert. Dafür sorgt man vor wie nach in Sant' Agata Bolognese, der einstmals von Lamborghini errichtetenFabrik. Er trägt seinen Teil dazu bei, aus einem einstmals eigenwilligen Supersportwagen ein in jeder Situation leicht zu beherrschendes Auto zu machen.
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