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Lamborghini Urraco P 300

Lamborghini Urraco P 111/250/300 |
Motor | V-Achtzylinder (90°) |
Hubraum | 2463/2996 cm³ |
Bohrung * Hub | 86 * 53/64 mm |
Kurbelwelle | fünffach gelager |
Zylinderblock | Aluminium |
Verdichtung | 10,4/10,4/10,0 : 1 |
Motorsteuerung | 2 * DOHC (Ketten) |
Ventile | 2/4 je Zylinder |
Gemischaufbereitung | 4 Weber-Doppelvergaser |
Kraftstoffpumpe | elektrisch |
Zündung | Verteiler, 1/2 Zündspulen |
Kühlung | 3 Kühlerlüfter |
Schmierung | Druckumlauf |
Drehmoment | 196/226/263 Nm bei -/5750/3500/min |
Leistung | 132/162/195 kW (180/220/265 PS) |
Nenndrehzahl | 7500/7800/min |
Konstruktion | Paolo Stanzini |
Bauart | Mittelmotor (quer) mit Heckantrieb |
Kupplung | Einscheiben, trocken, hydraulisch betätigt |
Getriebe | Fünfgang |
Radstand | 2450 mm |
Aufhängung v/h | McPherson-Federbein-Achsen |
Lenkung | Zahnstange |
Bremsen v/h | Scheiben, innenbelüftet, Zweikreis, 2 Bremskraftverstärker |
Reifen v/h | 205/70 VR 14 (7,5", Michelin, Campagnolo) |
Design | Marcello Gandini (Bertone) |
Karosserie | Stahl |
Länge | 4440 mm |
Breite | 1740 mm |
Höhe | 1160 mm |
Tankinhalt | 80 Liter |
Gepäckraum | 285 Liter |
Leergewicht | ca. 1380 kg + Fahrer(in) |
Höchstgeschwindigkeit | ca. 235/250 km/h |
Bauzeit | 1973/1974 - 1979 |
Elektrik | 12 V/55 Ah/770 W |
Vorstellung | 1970/74 Autosalon Turin |
Bis dato fertigt Lamborghini nur sehr teure Sportwagen mit V12-Motoren. Das macht die Firma sehr abhängig von den Launen dieses Marktes. Es wäre nicht das erste Mal, sie käme an den Rand des Abgrunds. Deshalb entsteht unter dem neuen technischen Direktor Paolo Stanzini zusätzlich ein V8, der sich stark an dem gerade existierenden Miura orientiert, nicht ohne Platz für zwei zusätzliche Notsitze zu finden.
So wird zunächst ein V8 mit 2,5 Litern und einer dem Miura ähnlichen Hubraumleistung entwickelt. Fast könnte man annehmen, der Motor sei ähnlich zur Hinterachse ausgerichtet, wie heutige Quermotoren zu ihren Vorderachsen. Aber bei der Motoranordnung in Fahrtrichtung links muss noch eine zusätzliche Umlenkung vorhanden sein. Oder der Motor dreht links herum. Auch die Radaufhängung hinten (und natürlich auch vorne) ist eine höchst einfache Konstruktion. Einzig die Geräusch- und Wärmedämmung verlangt am Ende nach ausgefeilter Isolation u.a. mit Doppelglas-Trennscheibe.
Produktionsreif ist P 250 bei seiner Präsentation 1970 nun wirklich noch nicht. Sehr viele Vorbestellungen gibt es. Und doch lässt sich die Firma mehr als 2 Jahre Zeit mit der Produktion. So vergrault man die Kundschaft. Schauen Sie sich das Armaturenbrett des Urraco an, dann haben Sie einen weiteren Minuspunkt. Interessant, dass es nur fünf Prototypen gegeben haben soll. Zwei allein wegen des Designs. Von den übrigen wird nur einer bei einem Aufprallversuch zerstört. Das waren noch Zeiten.
Schade eigentlich, denn der Wagen strahlt doch deutlich mehr 70er-Jahre-Charme aus als ein 911. Er ist dem Ferrari 308 GT 4 so nahe und als P 300 nach der Überarbeitung sogar den Werten nach überlegen. Aber da ist es bereits zu spät. Zusätzlich holt die Erdöl-Preiskrise die Superautos ein. Porsche bringt den Carrera. Was einmal als Rettung geplant war, reißt die Firma eher tiefer in die roten Zahlen.
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