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Lamborghini Countach
Bei diesem Auto werden bezüglich der Anordnung des Triebwerks keine Kompromisse gemacht. Der Motor direkt hinter den Frontsitzen überträgt sein Drehmoment an ein Getriebe davor in einem breiten Mitteltunnel. Dann geht es durch die Ölwanne nach hinten, wo am Ende des Motors der Achsantrieb angeordnet ist. Kein Bauteil des Triebwerks liegt hinter der Hinterachse. Hier ist Platz für einen zwar etwas heißen, aber mit 240 Litern doch recht geräumigen Gepäckraum.
Ein etwas ungewöhnlicher Beginn der Beschreibung eines Fahrzeugs, das allein schon durch seine Proportionen viel Interesse weckt. Es gibt zu der Zeit auf der Welt weniger als 10 Pkw, die mindestens zwei Meter breit sind. Und so eine geringe Höhe und Linienführung ist wohl noch seltener. Er wirkt zu seiner Zeit wie von einem anderen Stern. So etwas präsentieren andere Hersteller höchstens als Studie.
Obwohl die einzelnen Sektionen des Wagens innen deutlich voneinander getrennt sind, wirkt er von außen wie ein umbauter Raum. Wie kann eine für hohe Geschwindigkeiten gemachte Karosserie so kantig sein? Die Höchstgeschwindigkeit weist nicht gerade auf einen geringen Luftwiderstand hin. Sogar die Lufteinlässe wirken, als ob sie für eine Industrie-Klimaanlage konstruiert wären. In Wahrheit sind sie auch erst später dem ursprünglichen Entwurf hinzugefügt worden. So ein Motor braucht halt viel Luft.
Erst bei näherem Hinsehen fallen auch gekrümmte Linien auf. Und die Geraden weisen keineswegs alle in die gleiche Richtung. So ist z.B. die Fronthaube trapezförmig gegen die Form des Vorderwagens ausgeschnitten. Eckige Einlässe treffen auf runde. Auch im Innenraum spürt man die Dominanz der Form. Eine äußerst einfach gehaltene Türverkleidung, Sicht gibt es nur nach vorn und ein wenig eng ist es für größere Leute auch.
Obwohl sich der Zwölfzylinder auch schon mit großer Zugkraft von 60 km/h an beschleunigen lässt, ist seine Domäne das höhere Drehzahlniveau. Gibt man im kleinen Gang Vollgas, muss man schon seine sieben Sinne beisammen halten. Das enorme Motorengeräusch darf einen keinesfalls vom rechtzeitigen Schalten abhalten. Das Fahrwerk ist noch kompromissloser. Lässt sich der Motor auch langsam ohne Probleme bewegen, spürt man die brettharte Federung auch dann.
2001-2015 Copyright Programme, Texte, Animationen, Bilder: H. Huppertz - E-Mail |
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