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Lamborghini 350 GT
















Lamborghini 350 GT
MotorV-Zwölfzylinder (60°)
Motorsteuerung2 * DOHC
Gemischaufbereitung6 Weber Doppelvergaser
Hubraum3464 cm³
Bohrung * Hub77 * 62 mm
Verdichtung9,5 : 1
KühlungKühlmittel, Lüfter elektrothermostatisch
SchmierungDruckumlauf, Ölkühler
Drehmoment344 Nm bei 4000/min
Leistung199 kW (270 PS)
Nenndrehzahl6500/min
GetriebeFünfgang, ZF
Radstand2550 mm
Aufhängung vornDreiecks-Querlenker
Aufhängung hintenDreiecks-Querlenker
Reifen205 VR 15, Speichenfelgen
KarosserieCarrozzeria Touring
AufbauStahlrohr mit Alu-Beplankung
Länge4496 mm
Breite1725 mm
Höhe1220 mm
Tankinhalt80 Liter
Leergewicht1350 kg
Höchstgeschwindigkeitca. 240 km/h
PräsentationGenfer Salon 1964
Baujahre1964 - 1967

Ferruccio Lamborghini will tatsächlich gegen die Dominanz von Ferrari auf dem Markt der Zwölfzylinder antreten. Er baut eine Autofabrik in Sant' Agata Bolognese und nimmt Kontakte zu Entwicklern auf. Darunter auch Giotto Bizzarrini, der den 250 GT und den 250 GTO entwickelt hat, bis Ende 1961 bei Ferrari gearbeitet hat und sich nach einem weiteren Zwischenjob selbstständig macht. Die Legende erzählt, Lamborghini habe von ihm für den (geringen) Preis eines Mittelklassewagens einen moderneren Zwölfzylinder als bei Ferrari üblich mit einer bestimmten Leistung erwartet. Man kann davon ausgehen, dass Bizzarrini verschiedene Vorentwürfe in der Schublade hat, unter anderem einen V12 mit 1,5 Litern, sonst wäre solch eine kurze Entwicklungszeit wohl unmöglich.

Statt zwei, wie bei Ferrari, hat der Motor vier Nockenwellen. Für deren Einstellung braucht man wohl einen halben Arbeitstag, weil auch noch etliche Aggregate demontiert werden müssen. Die Fertigstellung und Prüfläufe offenbaren einen Grundkonflikt zwischen Bizzarrini und Lamborghini. Ersterer will eine mehr rennsportlich orientierte Maschine, letzterer sucht das Drehmoment für möglicherweise entspannteres GT-Fahren. So wird der Motor vor dem Einbau in den 350 GT, der schon bei 298 kW(400 PS) bei 11.000/min angelangt ist, wieder auf 199 kW (270 PS) bei einem erträglichen Drehzahlniveau und wesentlich besserem Durchzugsvermögen gestutzt, bevor er in den 350 GT eingebaut wird.

Schauen Sie sich den Prototypen (Bild 3) an und vergleichen Sie ihn mit der Produktionsversion (Bild 1). Wenn Sie größere Unterschiede feststellen, liegen Sie richtig. Denn bei der Erstvorstellung in Turin im November 1963 hat der Wagen nicht den erwarteten Erfolg. Ferruccio Lamborghini soll schon während der Präsentation mit der Firma Touring gravierende Änderungen besprochen haben. Auf dem Genfer Salon ein knappes, halbes Jahr später steht dann fast ein anderes Auto. Von hinten ist der Unterschied noch größer, weil der Prototyp eine weit ins Heck reichende Glasscheibe hat. Da wäre nur noch ein sehr schmaler Kofferraumdeckel möglich. Aber, wie gesagt, im Frühjahr ist auch hier schon nachgebessert. Ausgeliefert werden 1963 dennoch sehr wenige Exemplare. Eine längere Zeitspanne zwischen Präsentation und Lieferung wird es später noch öfter geben.
01/08




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