Der Kia Venga stammt aus dem Jahr 2011. Er entsteht auf der gleichen Plattform wie der Hyundai iX 20. Beide gehören ins B-Segment. Den Namen 'Venga' sollte man als eine Art allgemeiner Aufforderung verstehen. Die ursprüngliche Version wird aber allgemein als eher zurückhaltend empfunden. Da wird durch das Facelifting 2015 im Design-Center Rüsselsheim etwas gegengesteuert. Er gilt höchstens in der Grundversion als preiswert, kann aber als Familienauto in der Summe seiner Eigenschaften überzeugen. Die Nachteile des Minivan-Konzepts zeigen sich, wenn der Kia Venga mit 94 kW (128 PS) 'nur' 185 km/h schafft, wozu weniger hohe Autos kaum über 74 kW (100 PS) brauchen. Nicht dass hier die Höchstgeschwindigkeit so wichtig wäre, aber ab 50 bis 70 km/h spielt die Aerodynamik die wichtigere Rolle. Vorteile zeigen sich in der enormen Variabilität der hinteren Sitzbank, die sogar in ihrer Aufteilung 40 zu 60 einzeln um bis zu 13 Zentimeter verschoben werden kann und in der Neigung verstellbare Lehnen hat. Erstaunlich groß ist nicht so sehr der Gepäckraum mit maximalem Sitzplatz hinten, sondern eher bei teilweise oder ganz umgeklappter Bank. In Deutschland ist der jeweils kleinste Diesel- und Benzimotor nicht lieferbar, letzerer mit fünf Gängen. Außerdem präsentiert man der inzwischen turboverwöhnten Kundschaft noch Saugmotoren, etwas laut und dröhnend beim Hochdrehen. Dann doch lieber den teureren Dieselmotor, entsprechende Fahrleistungen vorausgesetzt. 08/15